Toedliches Irrlicht by Angelowski

Toedliches Irrlicht by Angelowski

Autor:Angelowski
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: General Fiction
veröffentlicht: 2014-08-04T16:00:00+00:00


Polizeipräsidium

»Der lügt doch schon, wenn er nur den Mund aufmacht«, sagte Alex und ließ sich auf Lous Schreibtischstuhl fallen.

»Aber sein Alibi ist einwandfrei«, sagte Maline. »Das hat mir der Kollege aus dem Gewahrsam bestätigt. Carboni wurde am Abend des 2. November exakt um neunzehn Uhr sechsundfünfzig zwecks Ausnüchterung in Gewahrsam genommen. Entlassen wurde er erst am nächsten Morgen um sieben Uhr fünf. Da ist nichts zu machen. Carboni saß zu der Zeit, als Heidkamp höchstwahrscheinlich verschleppt wurde, hier bei uns im Präsidium fest. Ein besseres Alibi gibt es kaum.« Maline sah Alex über ihren Schreibtisch hinweg an. »Was ist mit der Zeit, als Heidkamps Leiche im Wald abgelegt wurde, hast du ihn dazu befragt?«

»Na ja, die genaue Zeit wissen wir ja nicht«, sagte Alex. »Aber du wirst es nicht glauben: Auch hierfür hat Signor Carboni ein lupenreines Alibi. Er war mit seiner Frau am Rursee. Dort haben sie ihren Hochzeitstag gefeiert. Diesmal hat sie, wie passend, ein befreundetes Ehepaar begleitet, Zeugen sozusagen. Das Alibi ist so sauber, dass es zum Himmel stinkt.«

»Da kann man nichts machen«, sagte Maline.

»Ich habe das telefonisch bereits überprüft«, fuhr Alex fort. »Die Hotelangestellten haben Carbonis Angaben bestätigt und auch alle anderen Personen, die er angegeben hat. An dem Tag oder besser in der Nacht, als Heidkamps Leiche in dem Waldstück abgelegt worden sein muss, war Carboni nicht in Köln. Tagsüber hat er eine geführte Wanderung gemacht, und dann hat die Gruppe bis in die Nacht gekegelt. Dabei hat sich Carboni ziemlich betrunken.«

»Dann konnte er auch nicht Autofahren.«

Alex schüttelte den Kopf. »Das ging sowieso nicht, weil der Wagen seines Kumpels in Gemünd in der Werkstatt stand und erst am nächsten Morgen repariert wurde.«

»Wir können es also drehen, wie wir wollen«, sagte Maline. »Carboni kommt als Täter nicht in Frage. Einen weißen Transporter können wir ihm bisher auch nicht zuordnen.«

Alex verschränkte die Arme hinter dem Kopf. »Keine Chance. Es sei denn, er hatte einen Komplizen.«



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