Tanz mit mir, Prinzessin! by Michelle Celmer

Autor:Michelle Celmer
Die sprache: deu
Format: azw3, epub, mobi
Tags: Baccara Romance
ISBN: 9783862955459
Herausgeber: CORA Verlag
veröffentlicht: 2014-05-10T22:00:00+00:00

8. KAPITEL

„Was? Was hast du gesagt?“, fragte Alex fassungslos.

„Ja, wir sollten miteinander schlafen. Nach den zehn Jahren fragen wir uns wahrscheinlich, wie es heute mit uns wäre. Und genau das macht uns so nervös.“

„Du meinst, mich auch?“

„Etwa nicht?“

„Okay, mich auch“, gab er zu.

„Vielleicht sollten wir das herausfinden. Dann können wir auch wieder gelassener miteinander umgehen.“

„Und du meinst wirklich, wenn wir uns lieben …“

„Wir haben Sex, Alex. Und das hat nichts mit Liebe zu tun. Das ist eine rein körperliche Angelegenheit.“

„Ach so. Und du glaubst, wenn wir Sex hätten, dann ist die Anspannung vorbei?“

„Genau.“ Je mehr sie darüber nachdachte, desto logischer erschien ihr der Vorschlag.

„Und wenn nicht?“, hakte er nach.

„Wieso nicht? Unsere Gefühle füreinander haben nur etwas mit …“

„Sexueller Anspannung?“

„Sexueller Neugier zu tun.“

„Dann meinst du, dass wir dieses Gespräch gar nicht nötig hätten, wenn wir heute im Wald …?“ Er verschränkte die Arme und sah sie nachdenklich an. „Kann ich mir nicht vorstellen.“

„Wieso nicht?“ Das liegt doch klar auf der Hand, dachte Sophie. Welcher Mann, der bei Verstand war, würde ein solches Angebot ablehnen?

„Hört sich ein bisschen zu einfach an.“

„Warum? Das ist die perfekte Lösung unseres Problems.“

„Das sagst du jetzt, aber irgendwie habe ich das Gefühl, es könnte fürchterlich schiefgehen.“

„Was soll denn dabei schiefgehen?“

„Du könntest dich zum Beispiel in mich verlieben.“

Sie musste sich ein Lachen verkneifen. „Entschuldige, aber ich glaube, darum brauchen wir uns keine Gedanken zu machen.“

„So? Hm, ich weiß nicht recht, ob ich jetzt beleidigt oder erleichtert sein soll.“

Was war denn los mit ihm? Er war ja sonst nicht so begriffsstutzig. Welcher Mann würde die Gelegenheit nicht begeistert wahrnehmen, ohne Verpflichtungen mit einer Frau ins Bett zu gehen? Sophie wenigstens kannte keinen.

„Und wenn einmal nicht genug ist?“, warf er ein. „Wenn wir nun Sex hatten und trotzdem die sexuelle Anspannung nicht los sind? Sollten wir es dann noch mal versuchen?“

Sophie konnte nicht verstehen, wo hier die Schwierigkeiten lagen, nicht wenn man die Sache nüchtern und logisch anging. Aber vielleicht sah Alex das anders. „Das werden wir dann ja sehen. Ganz ausschließen will ich es nicht.“

„Danke.“

„Und?“, fragte sie ungeduldig, „machst du mit oder nicht?“

„Ich versuche mir vorzustellen, wo da der Haken sein könnte, aber ich habe keine Idee. Wie auch immer ich die Sache betrachte, wir können dabei nur gewinnen.“

„Tatsächlich?“

„Was soll’s. Ja, ich mache mit.“

„Wunderbar.“ Ein bisschen erstaunt war sie schon, wie erleichtert sie war, als er endlich zustimmte. Aber warum nicht, dies war auch ein guter Plan. Und es war ihre Idee. „Es versteht sich von selbst, dass wir sehr diskret vorgehen müssen.“

„Natürlich.“

„Besonders was Phillip betrifft.“

„Selbstverständlich.“ Er rieb sich die Hände und zwinkerte ihr übermütig zu. „Und wann soll es losgehen, Prinzessin?“

„Heute Abend muss ich zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung“, erklärte sie nach einem kurzen Blick auf die Uhr. „Das kann ich nicht absagen. Und vor Mitternacht werde ich nicht zurück sein.“ Und dann war es zu spät und sie viel zu müde.

„Also morgen?“

„Morgen sind wir den ganzen Tag auf der Yacht und ständig von Leuten umgeben. Am späten Nachmittag spielst du mit Phillip Golf, und abends wollen Hannah und er mit dir zum Essen in den Countryclub gehen.

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