TANEDRARS Ankunft by Michael Marcus Thurner

TANEDRARS Ankunft by Michael Marcus Thurner

Autor:Michael Marcus Thurner [Thurner, Michael Marcus ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Neuroversum, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2012-03-30T01:00:00+00:00


*

Die Peaner hielten Wort. An Bord eines Fernraumschiffs der Liba verließen sie Netbra und drangen in die benachbarte Galaxis Tafalla vor; trotz der Unwägbarkeiten, die die Reise mit sich brachte.

Sie kehrten niemals wieder.

Stattdessen geschah, was NETBURA bereits unter ähnlichen Vorzeichen erlebt hatte: Im Laufe der nächsten Jahrhunderte setzten sich entlang der Überlappungszonen der beiden Galaxien Netbra und Tafalla Angehörige eines Volkes fest, das dem Einflussbereich TAFALLAS zuzuschreiben war. Sie nannten sich Mangari. Sie waren Wirbellose, kannten keine Skrupel und kein Gewissen. Sie kamen in gewaltigen Raumern, die an Bienenstöcke gemahnten, fielen über die Schwachen her und zogen sich zurück, sobald sie auf einen respektablen Gegner trafen.

NETBURA verfolgte hilflos das Treiben. Er kannte kein Mittel gegen einen derartigen Feind, ganz im Gegenteil: Wenn er sich unmittelbar in Auseinandersetzungen einmischte und Frieden predigte, schwächte er die Widerstandskraft jener Völker, denen er hatte zu Hilfe kommen wollen.

NETBURA spaltete einen Teil seines Selbst ab und gab ihm einmal mehr die Form Lanistar von Breugelts. Der alte Forscher fläzte sich vor ihm auf eine Couch aus Licht, verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete ihn.

»Was soll ich tun?«, fragte NETBURA sein anderes Ich.

»Zieh dich zurück. Halte dich bedeckt. Ich kenne die Liba.« Lanistar lächelte schmallippig. »Sie sind schließlich meine eigenen Leute. – Sie werden den Kampf aufnehmen und den Mangari Widerstand leisten, so gut sie können.«

»Aber die Feinde verfügen über schier unerschöpfliche Reserven!«

»... die sie aus Tafalla herbeischaffen müssen.«

»Gerüchten zufolge reproduzieren sie ihren Nachwuchs in den Bienenstöcken. TAFALLA setzt aus gutem Grund ein weiteres Mal auf ein Volk mit hoher Fertilitätsrate und gering ausgeprägtem Eigenbewusstsein.«

»Du wirst dich darauf verlassen müssen, dass unser Feind der ewigen Schlachten müde wird. Dass er die Lust an der Auseinandersetzung verliert und irgendwann einsieht, dass er den Kampf nicht gewinnen kann! Er ist nicht viel mehr als wir beide. Auch er ist noch jung und kann seine Kräfte längst nicht zur Gänze ausschöpfen.«

»Wenn ich mich ins Asyl begebe, werden unschätzbar viele wertvolle Lebewesen sterben.«

»Das werden sie auch, wenn du bleibst. Womöglich sogar mehr. Du gibst den Liba und den anderen Völkern nicht jenen Rückhalt, den sie benötigen. Du nimmst ihnen ihren Kampfeswillen.«

»Es ist falsch, was du vorschlägst, Lanistar.«

»Es ist vernünftig. Verbirg dich. Komm zu Kräften. Feile an neuen Strategien. Und überlass mittlerweile die Drecksarbeit anderen.«

»Ich wollte, es gäbe eine Möglichkeit, einen Zustand der ewigen Harmonie in Netbra herzustellen ...«

»Darüber solltest du nachdenken. Darüber sollten wir nachdenken.« Lanistar von Breugelt stand auf, kam auf ihn zu und verschmolz erneut mit NETBURA. Seine Gedanken wurden zu allgemeinen Gedanken, der Diskurs zum Monolog.

»Ich habe recht«, sagte das Geisteswesen und bereitete seinen Rückzug in die Anonymität vor.



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