Superior: Das dunkle Licht der Gaben (German Edition) by Anne-Marie Jungwirth

Superior: Das dunkle Licht der Gaben (German Edition) by Anne-Marie Jungwirth

Autor:Anne-Marie Jungwirth [Jungwirth, Anne-Marie]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Drachenmond Verlag
veröffentlicht: 2017-07-07T22:00:00+00:00


Als Amelia erwachte, befand sie sich auf dem Rücksitz einer Limousine. Neben ihr saß Erika. In der Pille war also kein Cyanid gewesen, Erika hatte sie tatsächlich aus Bricks Klauen befreit.

»Amelia, wie schön, dass du wieder zu dir kommst. Ich bringe dich in Sicherheit. Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich retten werde.«

»Ja, ich erinnere mich.« Nur hatte Amelia nicht angenommen, dass sie es wirklich ernst gemeint hatte.

»Geht es dir gut?«

Amelia nickte. Sie waren nun also per Du. Das hatte sie gar nicht mitbekommen. Ebenso wenig, dass sie so dicke befreundet waren, dass Erika sie rettete. »Warum tust du das?«

»Ich kann verstehen, wenn du mir nicht traust. Nach allem, was du in den letzten Tagen durchgemacht hast, wäre ich an deiner Stelle auch skeptisch. Du solltest wissen, dass ich nicht alles gutheiße, was in der SHS passiert. Und auch wenn ich die Leiterin des SMC bin, passieren dort Dinge, die mir zuwider sind. Leider ist mein Einfluss oft weniger groß, als ich ihn mir wünschen würde.«

Amelia wusste nicht, was sie davon halten sollte. Es war nicht abwegig, dass auch Erika ihre Probleme mit der SHS hatte und ihr deshalb half. Erika wirkte nur einfach nicht wie der selbstlose, idealistische Typ, der für jemanden, den sie gar nicht kannte, etwas riskierte. Nichtsdestotrotz, sie hatte sie befreit. Und was auch immer sie vorhatte, zumindest war Amelia nicht gefesselt und es waren, soweit sie das sehen konnte, auch keine Bodyguards anwesend. Es konnte also nur besser werden.

»Wo sind wir?«, fragte Amelia.

»Baltimore.«

Amelia war noch nie in Baltimore gewesen und hatte ehrlich gesagt nie ein starkes Bedürfnis danach verspürt. »Wieso Baltimore?«

»Weil du für eine Weile untertauchen solltest und ich hier Kontakte habe, die uns dabei helfen werden.«

»Verstehe.« Untertauchen. Das klang nach Einöde und Abschottung. Deshalb war Amelia durchaus erstaunt, als ihr Wagen mitten in der Stadt zum Stehen kam.

»So, da wären wir«, sagte Erika.

»Wir bleiben in der Stadt?«

»Glaub mir. Das ist besser so. In der Stadt stellt niemand Fragen und keiner interessiert sich für seine Nachbarn.«

»Auch wahr.« Aber war Baltimore nicht eine dieser Städte, in denen es auch nicht interessierte, wenn man auf der Straße niedergestochen wurde? Trotzdem immer noch besser als in Bricks Versuchslabor – hoffentlich.

Nathan



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