Suechtig nach einem Milliaerdar 2 by Chloe Wilkox

Suechtig nach einem Milliaerdar 2 by Chloe Wilkox

Autor:Chloe Wilkox [Wilkox, Chloe]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
ISBN: 9791025705315
Herausgeber: Addictive Publishing
veröffentlicht: 2014-03-03T23:00:00+00:00


4. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben

23. August

Als ich aufwache, weiß ich nicht sofort, wo ich bin. Ich brauche ein paar Sekunden, um mich zu orientieren.

Stimmt, ich habe mit David geschlafen!

Bilder des gestrigen Nachmittags und der letzten Nacht tauchen vor meinem inneren Auge auf. Ich werde rot und seufze. Was für ein unglaublicher Tag! Meine Muskeln schmerzen, aber dieser Schmerz ruft sehr angenehme Erinnerungen in mir wach. Ich habe den Eindruck, dieser schmerzende Körper ist der Körper einer erfüllten Frau. Einer Frau, die wunschlos glücklich ist.

Die Sonne steht schon an ihrem Zenit. Der Platz an meiner Seite ist leer, aber noch spüre ich, wie mich Davids Schlafgeruch umgibt. Jede Pore meiner Haut erinnert sich daran, wie nah wir uns in der letzten Nacht waren. Ich recke mich ein wenig und stehe dann auf. Wie ich David kenne, hat er bereits Frühstück gemacht. Ein Frühstück, wie nur er es machen kann. Das ist gut, denn ich habe einen Riesenhunger.

Ich gehe durch den Salon und höre seine Stimme im Garten, bewege mich dann in Richtung Tür. Mit wem unterhält er sich wohl? Mit Gary? Ich erreiche die Türschwelle und plötzlich gefriert mir das Blut in den Adern: Da sitzt Judith Campbell, seine Agentin, mit ihm am Tisch. In aller Seelenruhe verspeisen die beiden einen Salat mit Tintenfisch und Tomaten mit Basilikum.

„Sieh an, unsere Langschläferin!“

David steht auf und zieht einen Stuhl heran, damit ich neben ihm Platz nehmen kann.

„Schau mal, wer uns besucht! Judith hat sich entschieden, sich bereits hier und nicht erst in Verona mit uns zu treffen. Sie möchte sich auch ein wenig erholen, das hat sie sich redlich verdient.“

Es fällt mir schwer, meine Enttäuschung zu verbergen. Denn Judith Campbell flößt mir mit ihrer roten Mähne und ihrer katzenhaften Art nicht gerade Vertrauen ein. Doch höflich, wie ich bin, setze ich mich an den Tisch und sage „Guten Morgen“. Das klingt nicht ehrlich. Ich fühle mich wirklich sehr unwohl. Das ganze Frühstück ist mir ein Graus. Ich sitze im Nachthemd da, ungekämmt, mit zerzausten Haaren, während Judith wie immer perfekt aussieht, wie aus dem Ei gepellt, in einer Bluse mit kleinem Karomuster und einem kurzen, gerade geschnittenen Rock. Die Sonne verleiht ihr einen Pfirsichteint und bringt ihre niedlichen Sommersprossen besonders gut zur Geltung. Automatisch versuche ich, etwas Ordnung in mein Haar zu bringen, und obwohl mir David ins Ohr flüstert, dass er mich hinreißend findet, so reicht das leider nicht, um mir das unangenehme Gefühl zu nehmen, nicht mithalten zu können.

Aber mit was genau soll ich mithalten?

Die Geschichte von Judith und David ist schon lange zu Ende, das weiß ich. Und man kann nun wirklich nicht behaupten, dass sie sich mir gegenüber feindselig verhält, vielleicht ein wenig herablassend. Ich gebe zu, dass ich die Art nicht mag, wie sie mir unaufhörlich Komplimente über meine „erfrischende Jugend“ oder über meine „so anrührende Schüchternheit“ macht. Ich bin daher absolut nicht begeistert, als David beim Kaffee vorschlägt:

„Heute Nachmittag muss ich arbeiten. Warum nehmt ihr nicht den Wagen, fahrt damit in die



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