Succubus on Top by Mead Richelle

Succubus on Top by Mead Richelle

Autor:Mead, Richelle [Mead, Richelle]
Die sprache: eng
Format: epub
Herausgeber: Ubooks GbR
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Kapitel 12

«Thetis», sagte er nach mehreren weiteren Augenblicken des Schweigens. «Sprich mit mir!»

Ich sah scharf auf. «Was soll ich denn sagen? Du kennst die Antwort bereits. Sie lügen nicht. Na ja, eigentlich lügen sie ständig, aber nicht bei so etwas.»

Er nickte, setzte die Schüssel mit dem Löffel auf den Tisch und lehnte sich ins Sofa zurück, sah mich allerdings nicht an, sondern starrte in Gedanken versunken über das Zimmer hinweg. Ich konnte mir denken, was ihm durch den Kopf ging. Er wusste, was ich war und was ich tat. Aber es war eine Sache, ein oberflächliches Wissen darüber zu haben, und eine andere, plötzlich zu erkennen, dass es jedes Mal einen handfesten Beweis gab, wenn ich Sex gehabt hatte. Er würde den Glanz jetzt wiedererkennen und wissen, dass ich gerade dem Bett eines anderen entstiegen war, dass ich vor gar nicht so langer Zeit in den Armen eines anderen gelegen hatte, und zwar bei der intimsten Sache, die zwei Menschen miteinander tun konnten. Die ich mit ihm nicht tun konnte.

«Tut mir leid», sagte ich, da ich nicht wusste, was ich sonst hätte sagen können.

«Was tut dir leid?»

«Das… alles. Das alles, was ich tue.»

«Warum? Es ist das, was du tust. Es ist, was du tun musst, nicht wahr? Du brauchst dich nicht für deine eigene, äh… Natur zu entschuldigen.»

«Und… jetzt? Kommst du damit zurecht? Mit dem Wissen, was ich mit anderen Typen tue? Oder vielmehr, dass ich’s tue?»

«‹Zurechtkommen› klingt etwas komisch, aber, ja, vermutlich. Womit ich nicht zurechtkomme, ist…» Er hielt inne, weil er sich, wie immer, seine Worte sehr sorgfältig überlegte, bevor er sie aussprach. «Womit ich nicht zurechtkomme, ist, dass du Angst hast, mir davon zu erzählen. Du musst gesehen haben, wie… bezaubert… ich war. Aber du hast es nie zur Sprache gebracht oder mir erklärt.»

«Was hätte ich sagen sollen? ‹Vielen Dank dafür, dass du bemerkt hast, wie hübsch ich bin. Das ist so, weil ich gerade mit irgendeinem Fremden in einem verruchten Schuppen in den Keller gegangen bin›?»

Seth zuckte zusammen und ich bedauerte sogleich mein Beispiel.

«Vielleicht… vielleicht könntest du es etwas, hm, taktvoller ausdrücken, aber ja. Vermutlich ist es im Wesentlichen das, was du mir sagen könntest.»

Ich stocherte in den geschmolzenen Überresten meiner Eiscreme herum. «So einfach ist das nicht, und das weißt du. Es wird schon schwer genug für dich sein zu akzeptieren, dass ich mich durch die Gegend bumse, sozusagen, auch ohne einen echten Beweis für jedes Mal, wenn’s passiert ist.»

«Warum lässt du nicht mich entscheiden, was ich akzeptieren kann und was nicht?»

Das war nicht so richtig wütend gesprochen, aber so scharf und energisch wie nie zuvor. Dem arroganten Teil in mir gefiel es nicht, dass jemand so mit mir sprach, aber irgendwo hatte er mit seiner Bemerkung ja Recht. Und ich musste zugeben, dass Selbstbewusstsein auch eine Art Anmache war. Alpha-Männchen. Hmmm.

«Ich weiß, was du bist», fuhr er fort. «Und ich weiß, was du tust. Ich musste das gleich zu Beginn unserer Beziehung akzeptieren. Es beunruhigt mich, ja, was jedoch nicht heißt, dass ich mit diesem Wissen nicht zurechtkäme.



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