Styling deluxe Roman by Carmen Reid

Styling deluxe  Roman by Carmen Reid

Autor:Carmen Reid
Die sprache: de
Format: mobi
ISBN: 9783426411681
Herausgeber: Knaur e-books
veröffentlicht: 2011-10-01T21:00:00+00:00


24.

Lanas Wochenendkleidung:

Grau und weiß bedruckte Tunika (Fat Face)

Jeans (Miss Selfridge)

Braune Wildlederstiefel (Gretas)

Geschätzte Gesamtkosten: 80 £

»Wow!«

Was ist denn so dringend?«, fragte Annie, als ihr Gespräch mit Svetlana beendet war und sie Ed an der Strippe hatte.

»Wo bist du?«, wollte Ed wissen.

»Im Auto …«

»Mit der Freisprechanlage?«, fiel Ed ihr ins Wort.

»Ja, mit der Freisprechanlage, oder glaubst du, ich will einen Fahrradfahrer niedermähen? Ich war bei Oxfam in Highgate, Oxfam Style in Camden und bin jetzt auf dem Weg zu deren Filiale in Notting Hill. Bisher konnte ich nur einen Rock retten, Ed! Und für den haben sie mir fünfundvierzig Pfund abgeknöpft!« Ihre Stimme klang genauso hitzig, wie sie sich fühlte.

»Okay, versuch, dich zu beruhigen!«, beschwichtigte er sie. »Owen und ich sind auf dem Weg zur Schule. Wir haben den Hausmeister zu fassen gekriegt; er sagt, an der Sammelstelle stehen noch haufenweise Säcke, und er lässt uns rein, damit wir sie durchsehen können.«

»Schön.«

Annie stieß einen verzweifelten Seufzer aus. Sie hatte nicht mehr viel Hoffnung. Sie wollte jetzt noch die Oxfam-Style-Filiale durchsuchen, dann musste sie nach Hause, um den Gast in Empfang zu nehmen. Ah ja … der Gast. Den konnte sie Ed nicht verschweigen.

Einen Augenblick lang war sie beinahe dankbar für den Verlust ihrer Sachen. Aufgrund dieses Traumas würde Ed es nicht fertig bringen, den Gast abzuweisen.

»Jemand wird in den nächsten ein, zwei Wochen bei uns wohnen«, begann Annie.

»Tatsächlich?«, folgte Eds überrasche Antwort. »Wer?«

»Hm, die Sache ist wirklich streng geheim. Dir kann ich es sagen, aber du darfst es niemandem verraten, auch nicht den Kindern.«

»Was?« Ed war verdutzt. »Wer? Überhaupt – solltest du mir die düsteren Einzelheiten erzählen, wenn es ein so großes Geheimnis ist? Ich könnte versehentlich etwas ausplaudern.«

»Stimmt. Es hat mit Svetlana zu tun …«

»Ach du liebe Zeit!«, kam Eds Reaktion. »Es hat ja immer mit Svetlana zu tun.«

»Eine Verwandte von ihr kommt für eine Weile zu uns.«

»Warum?«, wollte Ed wissen. »Svetlana hat mehr Geld als irgendjemand, den wir kennen. Warum bringt sie sie nicht in einem Hotel unter?«

»Es handelt sich um eine streng geheime Verwandte«, erklärte Annie finster.

»Die Russenmafia, nicht wahr? Wir sollen eine Art Drogenboss in unserem Haus verstecken. Ich finde, du solltest einfach ablehnen, Annie. Ersticke die Pläne im Keim, bevor wir andere Namen annehmen und flüchten müssen!«

»Ed!«, schimpfte Annie lachend. »Es ist nichts dergleichen, ganz und gar nicht.«

Nach dem Gespräch drehten Annies Gedanken sich wieder um Svetlana.

»Was soll das heißen, deine Tochter?!«, lautete die Frage, die sie Svetlana wohl vier- oder fünfmal gestellt hatte.

Es ergab einfach keinen Sinn. Eine Tochter? Svetlana hatte zwei Söhne. Sie sprach nicht oft von ihnen, aber sie liebte sie. Ihre größte Angst hatte darin bestanden, dass Igor sie ihr im Zuge der Scheidung wegnehmen würde. Aber eine Tochter? Von einer Tochter war nie die Rede gewesen. Und Annie hatte eine Tochter im Teenie-Alter, wahrscheinlich ungefähr im gleichen Alter wie Svetlanas. Hätte Svetlana sich dadurch nicht einmal zu einer Äußerung hinreißen lassen müssen?

»Du hast sie als Säugling zur Adoption freigegeben?«, hatte Annie die Freundin verblüfft gefragt.

»Nein, sie kam zu entfernten Verwandten«, erklärte Svetlana. »Ich war damals Model und hatte Geld, um sie dafür zu bezahlen.



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