Sturz aus dem Frostrubin by William Voltz

Sturz aus dem Frostrubin by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Endlose Armada, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1982-11-01T01:00:00+00:00


7.

„Der Totenbleiche folgt ihnen!"

Waylon Javier wußte nicht, daß er damit einen neuen Namen für den Transmittergeschädigten geprägt hatte. Alaska Saedelaere, den sie auch den Mann mit der Maske genannt hatten, sollte zukünftig von den terranischen Raumfahrern nur noch als der „Totenbleiche" bezeichnet werden, daran änderte auch nichts Rhodans ärgerliches Stirnrunzeln.

„Alaska ist sein Cappinfragment endlich los", stellte Rhodan fest. „Wir sollten alle froh darüber sein.

Sobald wir Zeit finden, wollen wir uns um ihn kümmern. Carfesch hat vielleicht eine Erklärung dafür, wie Alaska von dem Organklumpen befreit wurde."

„Das kam völlig unerwartet", erklärte der Sorgore, der sich ebenfalls in der Hauptzentrale aufhielt.

„Ich müßte Alaska untersuchen, wenn ich etwas Genaueres feststellen wollte."

„Verzerrte Funksprüche!" rief die Hamiller-Tube dazwischen. „Flottenkode! Scheint die Karracke LAMBDA zu sein. Das Schiff ist entweder sehr weit von uns entfernt oder die Störfelder sind zu stark."

Taurec hatte den Eindruck, daß sich die Betriebsamkeit in der Zentrale noch verstärkte. Er hatte erwartet, daß Rhodan den Befehl geben würde, die Cygriden sofort aus dem Schiff zu drängen, doch bisher war das nicht geschehen. Rhodan hatte lediglich das Gebiet um den beschädigten Hangar von Robotern und Raumfahrern einkreisen und absperren lassen.

„Die LAMBDA!" rief Jen Salik. „Das bedeutet, daß zumindest ein weiteres Schiff der Galaktischen Flotte in Mzweiundachtzig herausgekommen ist."

Rhodan ging nicht darauf ein, sondern wandte sich an Javier: „Wir müssen versuchen, Funkkontakt mit dem Schiff zu bekommen."

„Unter diesen Umständen?" Javier verzog skeptisch das Gesicht. „Die LAMBDA scheint selbst in Schwierigkeiten zu sein."

„Was hast du heraushören können, Hamiller?" erkundigte sich Rhodan beim Bordrechner.

„Nichts Besonderes! Die paar Fetzen waren nicht aufschlußreich. Die Besatzung der LAMBDA hat Orientierungsschwierigkeiten und sucht ihre Flotte. Mehr war nicht herauszufinden. Die Verbindung ist wieder abgerissen."

„Wieso sind sie so weit von uns materialisiert?" wollte Danton wissen.

In Taurec stieg ein bestimmter Verdacht auf, den er jedoch für sich behielt, weil er die Terraner nicht beunruhigen wollte. Früher oder später würden sie selbst zu ähnlichen Schlüssen kommen.

„Ab sofort", sagte Rhodan, „muß der Weltraum noch stärker als bisher abgehört werden. Vielleicht sind noch andere Schiffe in der Nähe."

Nach wie vor stürzte die BASIS in Richtung des Schwarzen Lochs. Da der Schaden am Metagrav noch nicht hatte behoben werden können, befand sich das gewaltige Trägerschiff in einer bedrohlichen Lage.

„Wieso sind sie so weit von uns materialisiert?" wiederholte Danton hartnäckig. „Bedeutet das nicht, daß alle Schiffe der Galaktischen Flotte angekommen sind?"

Er scheint auf der richtigen Spur zu sein, dachte Taurec. Zumindest zieht er ähnliche Schlüsse wie ich.

Die betroffenen Gesichter der Versammelten zeigten, daß Roi die geheimsten Befürchtungen der Raumfahrer ausgesprochen hatte.

Rhodan stemmte sich aus seinem Sitz. Aus den Augenwinkeln beobachtete er die Bildschirme.

„Gucky und Ras, haltet euch bereit, Alaska nötigenfalls herauszuholen. Wenn die Cygriden nicht anhalten, müssen wir sie gewaltsam aus dem Schiff treiben. Wir können sie erst aufnehmen, wenn wir mit ihnen gesprochen haben und Klarheit über ihre Haltung besitzen."

Er bewegte sich an den Kontrollen entlang, bis er unter einer großen Leuchttafel stand. Sie zeigte ein dreidimensionales Abbild der Galaxis M82, eine riesige Sternenwüste. Es gab nur wenige Sterneninseln, die so zerrissen aussahen.

Rhodan deutete auf das Abbild einer unvorstellbaren kosmischen Katastrophe.



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