Star Trek Deep Space Nine by J. Noah Kym

Star Trek Deep Space Nine by J. Noah Kym

Autor:J. Noah Kym
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cross Cult
veröffentlicht: 2012-11-15T00:00:00+00:00


Kapitel 13

Asarem

'Bedaure, Premierministerin, aber die Antwort lautet Nein.'

Asarem starrte auf den Monitor in der Mitte ihres Büro-Konferenztischs. Magistratin Soratis Worte schockierten sie. 'Teru, ich … ich verstehe nicht', brachte sie schließlich hervor. 'Sie wollten diesen Posten. Sie haben nicht einmal geblinzelt, als Sie vor dem Ausschusskomitee der Kammer standen …'

'Ja, und was hat es mir gebracht?', kommentierte Sorati trocken.

'… aber, wie gesagt, das Komitee ist nicht länger Teil der Gleichung', beendete Asarem ihren Satz. 'Dank der momentanen Umstände bin ich in der glücklichen Lage, eine Person meiner Wahl zum Repräsentanten Bajors im Föderationsrat ernennen zu können. Und meine Wahl fällt auf Sie.'

'Und ich nehme sie nicht an, Premierministerin, bei allem Respekt. Meine Situation hat sich geändert.'

'Darf ich fragen, inwiefern?'

Sorati zögerte.

'Teru, bitte', sagte Asarem. 'Erklären Sie mir wenigstens den Grund. Helfen Sie mir, Sie zu verstehen.'

'Wegen Herek.'

'Ihrem Gatten?'

Sorati nickte. 'Unsere Ehe hat in den vergangenen Jahren gelitten. Ehrlich gesagt wäre sie vermutlich schon Geschichte, wäre meine Berufung in den Föderationsrat bereits letzten Monat bewilligt worden. Ich war sogar darauf gefasst. Wir hatten uns auseinandergelebt, und Herek, das wusste ich, hätte Bajor nicht verlassen wollen – genauso wenig wie es fair von mir gewesen wäre, ihm eine jahrelange Fernbeziehung aufzubürden. Und dann wurde meine Berufung abgelehnt …' Sorati schien um die passenden Worte zu ringen. '… und wir entdeckten einander wieder. Es war, als würde uns eine neue Chance gewährt. Unsere Liebe ist neu entflammt, und ich bin nicht länger gewillt, sie zugunsten meiner Karriere aufs Spiel zu setzen. Es tut mir sehr leid, Sie enttäuschen zu müssen, Premierministerin. Es ehrt mich nach wie vor, Ihre erste Wahl für einen so bedeutsamen Posten zu sein.'

Asarem zwang sich ein Lächeln ab. 'Sie müssen sich nicht dafür entschuldigen, Ihren Mann zu lieben, Teru', sagte sie. 'Mein Verlust ist Hereks Gewinn, und ich bin glücklich, in diesem Wettstreit zu unterliegen. Ich freue mich für Sie und wünsche Ihnen beiden alles Gute.'

Tränen glitzerten in Soratis Augen. 'Danke, Premierministerin.'

Asarem trennte die Verbindung und lehnte sich in ihrem Sitz zurück. 'Theno!', rief sie und merkte erst dann, dass Ledahn, der ihr gegenüber am Tisch saß, sie fragend ansah. 'Was?', blaffte sie.

'Sie haben sich nicht gerade bemüht, ihre Meinung zu ändern', bemerkte er.

Theno erschien auf der Schwelle zum Vorzimmer. 'Premierministerin, wir verfügen über ein Komm-System.'

'Bringen Sie mir eine Liste aller bajoranischen Diplomaten mit mindestens fünf Jahren Erfahrung im Außendienst.'

'Jawohl, Premierministerin.'

'Ehrlich gesagt', fuhr Ledahn fort, 'haben Sie es gar nicht versucht.'

'Was hätte ich denn machen sollen?', erwiderte Asarem. 'Sie bitten, ihre Welt vor ihre Familie zu stellen?'

'Ja', antwortete Ledahn pragmatisch.

Asarem schüttelte den Kopf. 'Das hört sich in der Theorie so einfach an, aber ich weiß es besser. Ich will mich hierüber nicht streiten, Muri. Sorati ist vom Tisch, suchen wir weiter.'

'Und zwar wo?', fragte Ledahn. Theno kam soeben mit einem Padd herein, das er Asarem reichte. 'Wir beide kennen jeden einzelnen Namen auf dieser Liste. Dort steht niemand mit Soratis Qualitäten – und diese, das haben Sie selbst gesagt, sind essenziell für Bajors Föderationsrepräsentanten. Lügen wir uns doch nicht in die Tasche.



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