Sprung ins Ungewisse by Clark Darlton

Sprung ins Ungewisse by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Terra 084
veröffentlicht: 2013-05-17T04:00:00+00:00


5. Kapitel

Kranz, Polkowski und Randell saßen in Deaux’ Zimmer, als Dirks, Jules Deaux und Rita das Gebäude verließen, um sich zum Turm zu begeben. Ihre Maschinenpistolen lagen griffbereit – und die Sicht bis zum Turm war ausgezeichnet.

Dirks schritt voran, gefolgt von Rita. Den Schluß machte der stets skeptische Jules Deaux.

Kein Caneper war in Sicht. Das Raumflugfeld lag wie ausgestorben und erinnerte Dirks daran, daß er den Gefangenen immer noch nicht gefragt hatte, warum die bereitstehenden Schiffe eigentlich nicht starteten. Doch er glaubte die Antwort bereits zu kennen.

In seiner Tasche befanden sich die Atomsprengzünder. Sie allein würden genügen, den Turm vollkommen zu zerreißen. Rita trug eine Tasche mit Konserven und Lebensmittelkonzentraten, sowie Wassertabletten. Letztere brauchte man nur in ein Gefäß zu legen, wo sie in kürzester Zeit der sie umgebenden Luft jegliches Wasser entzogen und in der Schüssel ansammelten.

Deaux trug die beiden Maschinenpistolen.

Sie wußten außerdem, daß Randell und seine beiden Leute sie nicht aus den Augen lassen würden und beim geringsten Anzeichen einer Gefahr einen derartigen Feuerzauber vom Stapel lassen würden, wie ihn die Caneper sicherlich noch niemals erlebt hatten. Es sei denn, sie hätten sich die Mühe gemacht, mit Hilfe des Teleporters einige Kriege auf der Erde zu studieren.

Unangefochten erreichten sie den Eingang, schwebten den Lift empor und standen dann auf dem inneren Korridor. Dirks führte sie bis zur Tür der Zentrale und klopfte dann in einem bestimmten Rhythmus gegen die metallene Platte.

Man hörte ein scharrendes Geräusch hinter der Tür, dann drehte sich langsam der Knopf in der Mitte, und in dem entstehenden Spalte wurde eine Nasenspitze sichtbar.

„Natürlich habe ich euch längst bemerkt, aber ich wollte sichergehen“, entschuldigte sich Jansen für seine begreifliche Vorsicht. „Nun, bringt ihr mir was zum Essen oder wird die Aktion abgeblasen?“

„Im Gegenteil“, eröffnete ihm Dirks, „sie beginnt ja erst.“

Er vergrößerte den Spalt in der Tür und schob Jansen beiseite, der den Beutel in Ritas Hand begierig betrachtete. Deaux beachtete er kaum, als er die Tür wieder schloß.

„Was gibt es Neues?“ erkundigte sich Jansen, der bereits dabei war, Konservendosen zu öffnen. „Was sagt der Caneper?“

„Er erzählte uns allerhand“, berichtete Dirks willig. „Das Ding ist tatsächlich ein gigantischer Teleporter. Dann war der komische Knilch bei uns, der uns vom Landefeld abholte. Er forderte uns auf, den Turm hier zu räumen und den Gefangenen freizugeben. Natürlich sind wir nicht darauf eingegangen. Wir schlossen einen Waffenstillstand. In der Zwischenzeit müssen wir uns überlegen, wie wir hier wegkommen und gleichzeitig die Anlage vernichten können.“

„Ihr wollt den Teleporter zerstören?“ wunderte sich Jansen.

„Solange er existiert, können wir nicht mehr von Sicherheit sprechen“, erinnerte ihn Dirks. „Zwar haben die Caneper ihren guten Willen unter Beweis gestellt, aber man kann nie wissen, ob sie ihre Einstellung nicht eines Tages ändern können.“

„Stimmt auch wieder“, gab Jansen zu. Er kaute mit Genuß und kümmerte sich nicht mehr um Dirks. Der sah ihm eine Weile zu, ehe er sich nach Deaux und Rita Patterson umsah.

Der Franzose hatte seine Runde um den Zentralschacht beendet und war wieder an der Tür angelangt. Seine nachdenkliche Miene zeugte davon, daß er angestrengt darüber nachsann, wie die ganze Anlage arbeitete.



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