Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition) by Marthens Johanna

Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition) by Marthens Johanna

Autor:Marthens, Johanna [Marthens, Johanna]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-03-14T04:00:00+00:00


KAPITEL 2

Liebe ist Glut, Hass ist Kälte. Sehnsucht und Angst sind Feuer und Eis. Die ganze Welt der Gefühle liegt dazwischen.

Oswald Spengler

Antonia und Frederic Jansen, Sendung vom 15. März, 20.15 Uhr

In dem gewaltigen Haus hallte es wie in einer Kirche. Mehrere Tennisplätze samt Clubhaus und Parkplatz hätten in das Gebäude gepasst. Die Eingangshalle bestand aus Marmor, riesige Spiegel, die ihr noch mehr Weite verliehen, starrten sich von den Wänden gegenseitig an. Edle Teppiche wärmten das schimmernde Parkett, auf kleinen Schränkchen langweilten sich antike Vasen aus unbezahlbar teurem Porzellan. Von den Seiten gingen mehrere Türen ab. Eine gewaltige Treppe wand sich in den oberen Stock.

»Wow«, entschlüpfte es Nikita Vollmer, als sich die Tür öffnete und die Crew eintreten durfte. Sie war eine etwas kräftige Frau Anfang Dreißig mit kurzen blonden Haaren und einer gewaltigen Oberweite, die nach der Geburt ihres Sohnes noch an Volumen gewonnen hatte. Sie besaß ein kleines Haus an einem See, auf das sie sehr stolz war, weil es fast ihr ganzes Vermögen und das ihres Mannes aufgefressen hatte. Aber es erschien wie ein Schuppen im Vergleich zu dem Anwesen der Jansens.

Sie sah sich ehrfurchtsvoll um, während eine Bedienstete ihr aus dem Mantel half.

»Da sind Sie ja«, rief Frederic Jansen strahlend und kam, souverän in die Kamera lächelnd, bedächtig die Treppe hinunter. Das leicht angegraute Haar hatte er sorgfältig zurückgekämmt, das Hemd saß lässig unter dem teuren Anzug. Sein Erscheinen erinnerte an den Auftritt eines Filmstars. »Ich freue mich, Sie in meinem bescheidenen Heim begrüßen zu dürfen.« Er lachte kurz auf. »Obwohl…bescheiden ist vielleicht der falsche Ausdruck.« Er lächelte einnehmend in die Kamera. »Willkommen im Reich der Familie Jansen, verehrte Zuschauer.«

Nikita nahm das Mikrofon fest in die Hand und trat auf Frederic Jansen zu. »Das ist ein sehr schönes, beeindruckendes Haus. Sie müssen sehr glücklich darin gewesen sein. Schade, dass das nun...«

Er ließ sie nicht ausreden. »Das sind wir auch immer noch«, korrigierte er Nikita. »Dieses Haus ist ein Hort der Liebe und das Heim einer glücklichen Familie und Ehe. Hier werden Sie von Streit und Zwistigkeiten keine Spur finden. Tut mir leid, wenn Sie etwas anderes erwartet haben und umsonst hergekommen sind. Aber wollen Sie stattdessen vielleicht eine Tour?«

Nikita stimmte verdutzt zu und sah zum Kameramann, der ebenfalls nickte, während er die Kamera unbeirrt auf Frederic Jansens Gesicht gerichtet hielt.

»Dann folgen Sie mir.«

Der Hausherr führte die Crew langsam, damit ihm jeder folgen konnte, durch die Halle auf eine breite Tür zu.

»Es sind zweitausendvierhundert Quadratmeter Wohnfläche, Schuppen, Keller, das Gartenhaus und die Abstellräume nicht mitgerechnet«, erklärte er. »In diesem Gebäude hat unsere Familie sehr viele glückliche Momente erlebt, die Geburt unserer Kinder, fröhliche Kindergeburtstage, heitere Familienabende, obwohl ich oftmals leider nicht dabei sein konnte, da mich die Pflicht rief.

Hier kommen wir nun zum Herzstück des Hauses, das Esszimmer, wo wir immer gemütlich beim Essen zusammensitzen, uns über die Neuigkeiten des Tages austauschen und gegenseitig Rat und Unterstützung geben.«

Sie betraten einen riesigen Raum, der von einem gigantischen Tisch ausgefüllt wurde. Ein Stuhl stand an der einen Kopfseite des Tisches, ein zweiter an der anderen Seite, etwa zehn Meter entfernt.



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