Sommer in Texas (German Edition) by Carolyn Brown

Sommer in Texas (German Edition) by Carolyn Brown

Autor:Carolyn Brown [Brown, Carolyn]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: AmazonCrossing
veröffentlicht: 2015-03-02T23:00:00+00:00


Kapitel 12

Heather und Maria standen im knietiefen Wasser und winkten ihr zu, als sie den alten Arbeitstruck neben einem parkte, der nicht viel besser aussah. Wenn Rost Integrität bedeutete und Beulen Persönlichkeit, waren beide Fahrzeuge besser als ein nagelneuer Silverado frisch vom Händler.

Lorettas nackte Oberschenkel erzeugten ein Sauggeräusch, als sie sie vom Kunstledersitz löste. Sie nahm die Kühlbox mit Bier von der Ladefläche und grinste zum Wasserufer hinüber. Die drei waren in ihrer Jugend störrisch gewesen und hatten alles miteinander geteilt. Sie wünschte, sie hätten alle mehr dafür getan, in Verbindung zu bleiben.

»Was grinst du so?«, fragte Heather.

»Ist das derselbe alte Truck, den du gefahren hast, als Jackson und du noch zusammen wart?«, fragte Maria.

Loretta ließ sich auf die Sandbank fallen, zog ihre Stiefel aus und gesellte sich im knietiefen Wasser zu ihnen. »Ich weiß nicht, ob Jackson den Truck aus Sentimentalität behalten hat oder ob das verdammte Ding sich einfach nur weigert, den Geist aufzugeben, aber ja, es ist derselbe. Ich habe gegrinst, weil eine ganze Ladung Erinnerungen hochkommt, wenn ich hierherkomme, Heather. Ich habe genau wie damals am Sitz geklebt, als der Truck neu war und Jackson und ich miteinander ausgegangen sind.«

»Texas im Juni, Darling. Selbst mit Klimaanlage würdest du wahrscheinlich am Sitz kleben«, sagte Heather. »Ich habe eine Decke mitgebracht.« Sie zeigte auf den alten, knorrigen Eichenbusch. »Nicht sehr schattig, aber bei dieser Hitze ist er unerlässlich. Ist das Bier?«

»Ich kann kein Wurstsandwich ohne Bier essen«, sagte Loretta.

»Oder Kekse«, lachte Maria.

»Erinnert ihr euch an jene Nacht, als wir uns genau hier betrunken und Schokoladenkekse in unser Bier getunkt haben?« Heather watete durch das Wasser auf den Sand hinaus und ging zur Decke.

Loretta folgte ihr. »An was ich mich am meisten erinnere, ist das Bier, das über mir verschüttet wurde, und ich wusste einfach, Mama würde mich erwischen, wenn ich spät nachts hineinschlich und nach Bier roch.«

»Ich habe unter dieser alten Eiche noch verdammt viel mehr dumme Sache gemacht als das, Darling.« Maria wurde rot.

Loretta lachte. »Wenn dieser Baum reden könnte, säßen wir alle tief in der Scheiße.« Sie setzte sich auf die Decke und öffnete die Kühlbox. »Ich hätte wohl zwei Sechserpackungen mitbringen sollen, bei dem, was wir alles nachholen müssen.«

»Oh Honey, dafür werden wir mehr benötigen als einen einzigen Besuch und zudem ganze Kisten, keine Sechserpackungen.« Heather langte in die Kühlbox, holte eine eiskalte Dose Coors-Bier heraus, zog den Verschluss auf und reichte sie Loretta. Dasselbe tat sie für Maria, bevor sie eine Dose für sich öffnete.

»Auf uns«, Maria hielt ihre Dose hoch.

Die anderen beiden stießen mit ihr an.

Loretta nickte Maria zu. »Du zuerst. Ich weiß, dass du einen Sohn hast. Was ist geschehen, seit wir das letzte Mal miteinander geredet haben? Bist du mit deiner Familie wieder hierhergezogen?«

»Hab vor ungefähr einem Jahr meinen Mann mit einer anderen erwischt und mich scheiden lassen. Unser Sohn hat sich entschieden, bei seinem Vater zu bleiben. Er hasst alles, was seine Hände schmutzig macht, wie Landwirtschaft und Claude, Texas, all das findet er todlangweilig. Er besucht mich oft, aber er hasst diesen Ort.



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