Solaner-Jagd by William Voltz

Solaner-Jagd by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Kosmische Hanse, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1982-06-01T01:00:00+00:00


*

Eine, ganze Zeit blieb es still, und auch, als nacheinander Jennifer Thyron, Tekener und Adams den Raum betraten, schienen die Geräusche, die sie verursachten, in der allgemeinen Stille zu versickern. Alle warteten, daß Rhodan etwas sagte.

Doch Rhodan war wie gelähmt, er konnte nur auf Gesils Bild blicken und sich immer wieder die eine Frage stellen: Wie kann ich das, was sie gerade tut, mit den Plänen verbinden, die ich in Zusammenhang mit ihr habe?

Schließlich sagte Bully ungeduldig: „Jetzt können wir sicher sein, daß sie auch eines dieser Teufelsdinger auf dem Kopf hat! Ich habe übrigens inzwischen Quiupu angerufen, und für ihn gibt es in dieser Beziehung überhaupt keine Zweifel. Er hat uns vor ihr gewarnt."

„Eigentlich", sagte Rhodan fast träumerisch, „wollte ich in diesen Tagen mit einer kleinen Expedition dorthin aufbrechen, wo sich nach den Koordinaten, die ich von den Porleytern erhalten habe, der Frostrubin befinden muß."

„Was werden wir tun?" Bull schrie fast. Er schien verzweifelt zu sein. So, wie Rhodan ihn selten zuvor erlebt hatte.

„Hast du eine Idee?" fragte Rhodan.

Der untersetzte Mann senkte den Blick und schüttelte langsam den Kopf.

„Wir brauchen den Plan einer Expedition zum Frostrubin nicht aufzugeben", meinte Tifflor. „Sobald hier Ruhe eingetreten ist, können wir uns dieser Sache zuwenden."

Solange durften sie nicht warten, überlegte Rhodan. Auch wenn sich das Problem der Porleyter nicht lösen ließ. Vielleicht gab es in jenem Raumsektor, wo sich der Frostrubin befand, sogar Antworten auf Fragen, die sich hier im Solsystem nicht lösen ließen.

Rhodan begab sich in die Mitte des Raumes und überschaute eine Reihe von Geräten und Bildschirmen.

„Gibt es weitere Neuigkeiten?" wollte er wissen. „Etwas, das die Stimmung hebt?"

„Einiges", erwiderte Adams. „Quiupu und seine Helfer kommen gut voran. Wir können damit rechnen, daß wir bald alle Solaner erwischt und von ihren Superviren befreit haben."

Ein Schatten fiel über sein Gesicht.

„Allerdings..." Er zögerte.

„Was ist los?" fragte Rhodan.

„Es kommt zu Kämpfen zwischen den Verfolgern und den Flüchtenden. Es kann sein, daß wir einige Leute verlieren."

„Und Atlan? Gibt es Nachrichten?"

„Nur eine obskure Meldung, die über Privathologramm einging, aber wegen ihres Inhalts von den Computern weitergeleitet wurde. Jemand behauptet, Atlan und den Kardec-Schild zu haben." Adams neigte den Kopf. „Offensichtlich eine Erpressung."

Für Rhodan war diese Nachricht verblüffend. Sie waren zu der Ansicht gelangt, daß der Kardec-Schild, den Callamon auf Aralon gestohlen hatte, endgültig verschwunden war. Die Theorie, daß ein Schild sich auflöste, wenn er in falsche Hände geriet, war bestechend.

„Das können nur Verrückte sein", sagte Jennifer Thyron.

„Oder es ist ein Trick der Porleyter", fügte Bully hinzu.

Adams fragte: „Sollen wir reagieren?"

„Nein", entschied Rhodan. „Wenn etwas daran wäre, hätte man die Nachricht nicht über Privathologramm durchgegeben. Wir müssen vorsichtig sein."

Bully rümpfte die Nase.

„Das scheint die Devise für 426 zu werden", kritisierte er. „Vorsicht!"



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