So wirst du finanziell frei: 13 clevere Geldstrategien erfolgreicher Frauen by Margarethe Honisch

Autor:Margarethe Honisch [Honisch, Margarethe]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Business & Economics, Personal Finance, General
ISBN: 9783492063579
Google: cb8CzwEACAAJ
Herausgeber: Piper
veröffentlicht: 2022-02-14T23:00:00+00:00

Die Zukunft beginnt jetzt

»Lass dein Geld für dich arbeiten« klingt für viele so weit weg. Als wäre es etwas, das nur reichen Menschen vorbehalten ist. Genau das ist der Denkfehler. Du musst keine Millionen auf dem Konto haben, um dein Geld vermehren zu können. Du kannst jetzt und heute damit anfangen.

Vielleicht hat es früher noch funktioniert, sich einfach reich zu sparen. Man brachte sein Geld zur Bank, bekam dafür gute Zinsen, und ohne wirklich Kenntnisse im Bereich Vermögensaufbau und Altersvorsorge zu haben, war man abgesichert. Das Geld wuchs dank der Zinsen, und die Sparsamkeit zahlte sich aus. Heute kannst du nicht mehr allein durch Sparsamkeit deine Altersvorsorge sichern, geschweige denn finanzielle Freiheit erreichen. Trotzdem halten bei uns immer noch viele Menschen daran fest. Die Folge: Die Deutschen sparen sich arm. Denn während in Ländern wie den USA die Menschen längst verstanden haben, dass sie ihr Geld an die Börse bringen müssen, damit es sich vermehrt, hortet man in Deutschland lieber alles auf dem vermeintlich sicheren Sparbuch – wo es aber schon eine ganze Weile keine Zinsen mehr gibt, sondern von der Inflation aufgefressen wird.

Als im Jahr 2020 die Geschäfte wegen der Coronakrise lange geschlossen blieben und die Menschen ihr Geld nicht ausgeben konnten, stiegen trotz kritischer Wirtschaftslage und Börseneinbruch die privaten Vermögen. Aber die Unterschiede zwischen den Ländern wurden auch hier deutlich: Während die Privatvermögen in den USA um 13 Prozent stiegen, waren es in Deutschland nur 6 Prozent. Grund ist, dass viele Deutsche einfach noch nicht begriffen haben, wie sie ihr Geld für sich arbeiten lassen können. Während die US-AmerikanerInnen ein durchschnittliches Netto-Geldvermögen von über 218 000 Euro haben, kommen die Menschen hierzulande auf knapp 62 000 Euro.[55] Im Coronajahr 2020 schrumpfte dem Bericht zufolge die globale Mittelschicht von 780 Millionen auf 720 Millionen Menschen. Was auf den ersten Blick alarmierend klingt, bedeutet jedoch das Gegenteil: Die sechzig Millionen Menschen stiegen nicht etwa finanziell ab, sie stiegen in die nächste Kategorie der Reichen auf.

Besonders interessant in diesem Zusammenhang ist: Während Männer nur 16 Prozent ihres monatlichen Einkommens sparen, legen wir Frauen volle 22 Prozent auf die Seite, und das, obwohl wir weniger verdienen.[56] Das Klischee, wir würden unser ganzes Geld für teure Schuhe ausgeben, stimmt also nicht. Aber leider hört es an dieser Stelle für viele Frauen auf: Sie sparen. Punkt. Denn insbesondere Frauen tun sich schwer damit, zu akzeptieren, dass sie nicht hart für jeden Cent arbeiten müssen. Die meisten Frauen arbeiten eh schon hart genug. Warum also nicht das hart erarbeitete Geld nehmen, es investieren und sich somit für den ganzen Aufwand auch belohnen?

Arbeiten allein macht leider nicht reich. Das hiesige Wirtschaftssystem begünstigt den Faktor Kapital und nicht den Faktor Arbeit. Viele Frauen sehen nicht, dass der Weg zum wirklichen Wohlstand über Kapital führt. Und gerade sinnvoll und nachhaltig eingesetztes Kapital ist auch eine große Chance.

Patrizia Laeri – Schweizer Wirtschaftsjournalistin und Moderatorin

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