Slow Burn 04 - Entfesseltes Verlangen by Maya Banks

Slow Burn 04 - Entfesseltes Verlangen by Maya Banks

Autor:Maya Banks
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Bastei Lübbe AG
veröffentlicht: 2017-03-05T16:00:00+00:00


14

Eliza konnte nicht mehr atmen, und ihr Herz war kurz davor, ihr aus der Brust zu springen. All diese Dinge gleichzeitig aufzunehmen und zu verarbeiten, das war einfach zu viel für sie. Sie lag in Wades Armen. Wade bezeichnete sie immer wieder als schön – und das nicht zum ersten Mal. Wade wollte sie lieben, weil er sie für besonders hielt.

Für einzigartig und kostbar.

Du stehst für das, was richtig ist.

Seine Worte brannten sich wie Säure durch ihren Verstand, ätzten einen Pfad, der geradewegs zu ihrer verkorksten, bereits geschwärzten Seele verlief. Stünde sie wirklich für das, was richtig war, dann wäre über keine dieser Frauen das Übel in Form von Thomas hereingebrochen.

Doch was sie am meisten berührte, war sein ruhiger Appell an sie, ihre Bürde endlich abzulegen und mit ihm zu teilen.

Als ob das so einfach wäre. Als ob!

Tränen brannten in ihren geschwollenen Augen. Doch sie hatte schon viel zu viele davon vergossen und ihren Schwur damit unzählige Male gebrochen. Ihren Schwur, nie mehr jemanden sehen zu lassen, dass sie weinte. Von der Sekunde an, als Wade in das gemietete Haus in Calvary geplatzt war, hatte sie fast nichts anderes mehr gemacht.

»Eliza«, sagte Wade zärtlich, während er ihr Kinn sanft anhob.

Sie konnte ihn nicht ansehen, konnte es nicht ertragen, dies zu tun.

Als würde er merken, dass sie drauf und dran war, wieder die Fassung zu verlieren, legte er den Mund auf ihren und küsste sie in einer Weise, die in jeder Hinsicht so schön war wie sie. Zumindest hatte er das von ihr behauptet.

»Ich möchte dich lieben, Eliza«, erklärte er, wobei die Worte seinen Brustkorb beben ließen. »Und dafür will ich dich ganz bei mir haben, Baby. Sag, dass du ganz bei mir bist.«

Sie schloss die Augen, denn auf das, was er sich von ihr erbat, konnte sie eingehen. Sie musste darauf eingehen. Zumindest ein paar Augenblicke lang wollte sie etwas herzzerreißend Schönes und Rührendes spüren.

»Ich bin ganz bei dir.«

Sofort wurden seine Küsse fordernder, dominanter. Herausfordernder. Schauder der Erregung und des Verlangens liefen durch ihren Körper, aber sie spürte keine Kälte. Nachdem sie so lange Zeit unter einem Eispanzer gelebt hatte, fühlte sie sich jetzt, als wäre sie nach einem langen, harten Winter in die wärmenden Strahlen der Sonne gestoßen worden.

Hatte sie jemals nachts wach gelegen und sich vorgestellt, in Wades Armen zu liegen? Sie war ehrlich genug zu sich selbst, um die Frage mit einem klaren Ja zu beantworten. Er war ein Prachtexemplar von Alphamann. Wenn sie ihn nicht auf Teufel komm raus ärgerte – ein Selbstschutzmechanismus, auf den sie von Anfang an zurückgegriffen hatte –, bekam sie förmlich weiche Knie von der Art und Weise, wie er sie ansah, von der puren Besitzgier in seinem Blick.

Selbst als es den Anschein gehabt hatte, dass er nicht besonders viel für sie empfand und sich benahm, als wäre sie ihm bloß ein gewaltiger Dorn im Auge, hatte er sie trotzdem beschützt, als ob es ihn nicht kalt ließ, was mit ihr passierte. Er war vor Wut außer sich gewesen, als man sie entführt und gefoltert hatte.



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