Skulduggery Pleasant 04 - Sabotage im Sanktuarium by Landy Derek

Skulduggery Pleasant 04 - Sabotage im Sanktuarium by Landy Derek

Autor:Landy, Derek [Landy, Derek]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-11-05T05:00:00+00:00


GEKIDNAPPT

Das Hochhaus kippte von ihr weg und dann war nichts mehr außer dem grauen Himmel in ihren Augen und dem Rauschen des Windes in ihren Ohren.

Die anderen Hochhäuser schwenkten in ihr Blickfeld, dann auch kurz der Boden, als Walküre sich im Fallen drehte. Sie sah den Himmel und schwere Wolken, dann ihr Haar, das ihr ins Gesicht wehte. Plötzlich fiel eine Gestalt auf sie zu: Skulduggery. Sie drehte sich erneut, sah wieder den Boden, und dann umfingen seine Arme sie.

Sie fielen langsamer und schwebten bald nur noch, bis es schließlich nicht mehr weiterging und Skulduggery sie so hielt, dass sie die Füße auf den Boden stellen konnte.

"Alles in Ordnung?", fragte er.

Sie konnte nicht antworten. Sie konnte kaum atmen. Sie krallte sich nur an seiner Schulter fest, damit sie nicht umkippte.

Walküre merkte, wie die Leute sie anstarrten. Die normalen Bewohner des Hochhauses waren aus ihren Apartments getreten und blickten schweigend auf sie herunter. Nur im elften und im dreizehnten Stock stand niemand auf dem Balkon.

"Dusk", brachte sie heraus, "er ist da oben."

Plötzlich nahm sie Bewegung im obersten Stock wahr. Leute kletterten über die Brüstung. Sie zählte acht.

Sie ließen sich fallen. Sie fielen anmutig, immer drei Stockwerke von einem Balkon zum nächsten, dann legten sie eine kurze Pause ein, bevor es weiter nach unten ging. Jeweils vier sprangen gleichzeitig und stießen sich vom Gebäude ab. Die anderen warteten einen Herzschlag lang und stürzten sich dann hinterher. Alle acht Vampire landeten mit einem Salto und bildeten schließlich einen Kreis um Skulduggery und Walküre.

Die Vampire lächelten sie an; sie waren nicht einmal außer Atem.

Moloch kam mit etwas Großem über der Schulter als Letzter herunter. Er stellte sich auf den Balkon im vierten Stock und warf seine Last ab. Sie überschlug und drehte sich im Fallen und Walküre sah, dass es Caelan war. Er schlug hart auf dem Boden auf und blieb bewusstlos und blutend liegen.

Moloch landete. Der Ring der Vampire öffnete sich und Moloch trat hindurch.

"Gib Dusk heraus", verlangte Skulduggery.

"Er ist bereits weg", erwiderte Moloch.

Skulduggery nickte und überlegte, was er als Nächstes sagen sollte. Dann blitzte sein Revolver auf und Moloch schlug ihn ihm aus der Hand. Ein anderer Vampir fing die Waffe auf. Einer aus der Runde lachte.

"Du wirst uns nicht umbringen", sagte Skulduggery zu Moloch.

"Ach nein?", entgegnete Moloch. "Und warum nicht?"

"Weil es dir nicht gelingen wird. Und dann kommen wir mit einer Armee von Sensenträgern zurück und reißen diese Hochhäuser ringsum ein. Wir wollen Dusk."

Moloch zuckte mit den Schultern. "Ich habe euch geholfen, soweit ich konnte."

"Uns geholfen? Du hast versucht, Walküre umzubringen."

"Nein, hab ich nicht. Ich habe sie in eine Situation gebracht, in der sie hätte sterben können, das stimmt, aber ich habe nicht versucht, sie umzubringen. Hast du die Auskunft bekommen, die du brauchst, Kleine?"

Walküre sah ihm in die Augen. "Er hat was von einem Schloss gesagt."

"Da hast du es. Er wurde auf ein Schloss gebracht. Das ist doch ein Anhaltspunkt. Ich meine, wie viele Schlösser gibt es denn hier in der Gegend? Nicht allzu viele, wette ich."

"Wenn wir Dusk fertigmachen", zischte Skulduggery, "machen wir jeden, der auf seiner Seite ist, mit fertig.



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