Sjoewall, Maj & Wahloeoe, Per - Beck 09 by Der Polizistenmoerder

Sjoewall, Maj & Wahloeoe, Per - Beck 09 by Der Polizistenmoerder

Autor:Der Polizistenmoerder
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Sie schüttelte den Kopf, wandte aber gleichzeitig ein: »Limpan, du brauchst doch nicht zu verschwinden. Die sind nur hinter Kasper her.«

»Mag sein. Aber ich habe es satt, daß tagaus, tagein immer einer hinter mir herrennt. Komm jetzt, Kasper.«

Er nahm Maggan in den Arm und küßte sie auf die Nase.

»Geh kein Risiko ein. Ich will nicht, daß du verletzt wirst. Leiste keinerlei Widerstand.«

Abgesehen vom Brotmesser gab es nichts in der Wohnung, das wie eine Waffe aussah.

Limpan und Kasper gingen hinauf auf den Dachboden, öffneten eine Dachluke, die auf die rückwärtige Seite der Häuserzeile hinausging, und schlichen über die Dächer zu einem Gebäude, in dem auch eine Dachluke offenstand. Auf diese Weise überquerten sie fünf Mietshäuser, bevor sie durch einen Hinterausgang in den Garten gelangten, über zwei Zaune kletterten und schließlich auf die Straße kamen, auf der Limpan sein Fluchtauto abgestellt hatte.

Das war ein altes Taxi mit falschen Kennzeichen, und Limpan hatte sich zu allem Überfluß eine Mütze und eine Uniformjacke besorgt, um als Taxifahrer durchgelassen zu werden.

Als sie in südlicher Richtung auf eine Straße einbogen, hörten sie das Heulen der Sirenen von vielen Einsatzwagen hinter sich. Die große Polizeiaktion lief von vornherein schief.

Limpan und Kasper hatten den Stadtteil seit fünfzehn Minuten verlassen, als die Absperrung des Viertels beendet war.

Als Malm mit dem Kommandowagen eintraf, überfuhr er als erstes einen der beiden Spezialhunde.

Der Hund schien an den Hinterläufen ernsthaft verletzt zu sein und lag winselnd auf dem Boden. Malm stieg aus und begann das Ereignis des Tages damit, daß er sich niederbeugte und seinem blessierten Bundesgenossen den Kopf streichelte. Vermutlich hatte er das im Kino oder Fernsehen einem amerikanischen Polizeichef abgesehen. Zweifellos eine rührende Geste, und er sah sich um, ob die Pressefotografen bereits zur Stelle waren. Das waren sie noch nicht, zum Glück, wie sich herausstellen sollte, denn im nächsten Augenblick hatte der Hund nach seiner Hand geschnappt Wahrscheinlich konnte das Tier nicht zwischen Banditen und Bürochefs der Reichspolizeileitung unterscheiden.

»Das hast du gut gemacht, Grimm«, lobte der Hundeführer. Offenbar verstand er sich sehr gut mit dem Tiei. »Feiner Hund«, sagte er sicherheitshalber. Malm warf ihm einen verwunderten Blick zu, dann knotete er ein Taschentuch um seine blutende Rechte und sagte zu denen, die um ihn herumstanden. »Schnell einen Sanitäter. Die Aktion wird wie geplant fortgesetzt.«

Der Plan war ziemlich verwickelt. Zuerst sollten Polizisten mit Maschinenpistolen in das Haus gehen und die Bewohner der benachbarten Wohnungen dazu überreden, sich aus Sicherheitsgründen in den Keller zu begeben. Dann sollten Scharfschützen die Fenster der Wohnung auis Korn nehmen, worauf Tränengasbomben durch die zertrümmerten Scheiben geschleudert werden sollten.

Wenn die Verbiecher sich bis dahin immer noch nicht ergeben hatten, sollten fünf Polizisten mit Gasmasken, unterstützt von den beiden Hundeführern, die Wohnung stürmen. So wie es nun aussah, mußte man sich mit einem Hund begnügen. Wenn das alles erledigt war, sollte einer der Polizisten von einem Fenster aus ein Zeichen geben, woraufhin Malm selbst, begleitet von zwei höheren Polizeibeamten, das Haus betreten würde. Während der ganzen Zeit sollten die Männer in dem Hubschrauber den ganzen Gebäudekomplex unter Aufsicht halten für den Fall, daß die beiden Ganoven zu flüchten versuchten.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.