Silberband 106 - Laire by Perry Rhodan

Silberband 106 - Laire by Perry Rhodan

Autor:Perry Rhodan [Rhodan, Perry]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2011-05-12T00:00:00+00:00


Perry Rhodan nahm niemanden mit in die SOL. Während des kurzen Fluges überlegte er, was Douc Langur herausgefunden haben mochte. Es würde nicht einfach sein, mit dem Forscher allein zu sprechen. Er fragte sich zugleich, ob Langur leichtsinnig das Vertrauen der SOL-Geborenen aufs Spiel gesetzt hatte. Wie sollte der Forscher den aufgebrachten Menschen beweisen, dass er nichts mit Rhodans Verhalten zu tun hatte?

Fast nebenbei registrierte der Terraner, dass Terph ihn in dem Hangar erwartete, in den er selbst mit Yaal eingeflogen war.

»Das wird wohl der Besuchereingang«, murmelte er vor sich hin. Dann entsann er sich, dass die SOL in Zukunft kaum Besucher haben würde.

Drei Dutzend junge Männer und Frauen erwarteten ihn. Als Rhodan ausstieg, gab Terph jemandem, den der Terraner nicht sehen konnte, ein Zeichen. Rhodan war sicher, dass die Solaner die Space-Jet bis in den letzten Winkel untersuchen würden.

Er ging weiter und stellte fest, dass Hellmut noch bedroht wurde. Langur durfte ebenfalls keine falsche Bewegung wagen, wenn er nicht im Kreuzfeuer von vier Waffen sterben wollte.

»Ist das nicht zu viel Aufwand?«, fragte Rhodan.

Terph grinste böse. »Für Sie tue ich alles!«

Rhodan war sich dessen bewusst, dass er jetzt ebenfalls mit Impulsstrahlern bedroht wurde. Obwohl er die Schützen nicht sehen konnte, waren sie da.

»Geben Sie SENECA den Befehl, sofort alle Funktionen wieder aufzunehmen!«, verlangte Terph.

»Wie Sie wollen. Ich nehme an, dass Sie alle mich begleiten werden?«

Außerhalb des Hangars war es gespenstisch still. Rhodan fragte sich, ob Terphs Gruppe tatsächlich stark genug war, alle Korridore abzusperren und zu überwachen. Aber vielleicht war den meisten Solanern das, was nun in ihrem Schiff geschah, genauso unangenehm wie die Maßnahmen, die SENECA ergriffen hatte.

Als sie ihr Ziel erreichten, gab er der Zugangsautomatik den Befehl, alle Sperren aufzuheben. Der Raum war gleich darauf fast überfüllt. Immer noch hielten Terphs Leute die Strahler schussbereit. Angesichts der drangvollen Enge konnte Rhodan sich darüber nur noch wundern.

»Die SOL-Geborenen verlangen von mir, dass ich ihnen die Kontrolle über das Schiff zurückgebe«, sagte er.

»Ich habe Sie gehört«, antwortete die Hyperinpotronik.

»Stell den Normalzustand wieder her!«

Was immer Terph erwartet haben mochte – es kam alles ganz anders. SENECA antwortete nicht. Stattdessen flackerte die Beleuchtung. Terph, unter schier unerträglicher Anspannung stehend, schrie auf. Er vergaß sogar die Waffe in seiner Hand, als er sich auf Rhodan stürzte, ihn zu Boden riss und ihm an die Kehle ging.

Fast gleichzeitig stürmte Gavro Yaal an der Spitze einer zehnköpfigen Gruppe herein, und binnen Sekunden herrschte ein unglaubliches Durcheinander.

Rhodan warf sich herum, um Terph abzuschütteln. Dabei stieß er gegen Douc Langur, und in einem Reflex zuckte der Forscher herum. Eine Greifklaue traf Terphs Schläfe, der Solaner sackte in sich zusammen. Rhodan kam geschmeidig wieder auf die Beine. Er sah, dass Gavro Yaal soeben zwei von Terphs Männern mit dem Paralysator niederstreckte.

»Die Kerle ließen uns keinen Schritt tun«, sagte der Biologe, und es klang beinahe wie eine Entschuldigung. »Erst als sie hierher gelangten, dachten sie wohl, sie hätten gewonnen. Da haben wir …«

»… den unglaublichsten Fehler gemacht, der Ihnen überhaupt unterlaufen konnte«, fuhr Rhodan dazwischen. »Sie sind nicht besser als diese Burschen, die sich einbildeten, sie könnten mit dem Kopf durch die Wand gehen.



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