Silberband 083 - Kampf um die Sol by Perry Rhodan

Silberband 083 - Kampf um die Sol by Perry Rhodan

Autor:Perry Rhodan [Rhodan, Perry]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2009-11-27T00:00:00+00:00


Rogan, Souza und ein Sergeant namens Celler waren von Kerndors Idee begeistert und leicht zu überzeugen. Es fiel Leutnant Souza nicht schwer, von Deighton die Erlaubnis zu erhalten, einen Gleiter zu benutzen. Obwohl es bereits dämmerte, ließ er sich nicht davon abbringen, sofort zu starten.

»Abends ist die beste Möglichkeit zur Jagd, Sir. Außerdem wollen wir uns vom Lager entfernen, um die Kelosker nicht zu beunruhigen. Es kann daher sein, dass wir erst morgen zurückkehren.«

Deighton betrachtete ihn forschend. »Sie wollen wirklich nur jagen? Wie Sie meinen. Aber Sie haben strikten Befehl, auf keinen Fall selbstständig zu handeln oder gar zu versuchen, in die Ereignisse bei der SOL einzugreifen. Ist das absolut klar und verständlich?«

»Sie können sich auf uns verlassen, Sir«, versicherte Kerndor guten Gewissens.

Er kehrte zu den anderen zurück. Die Waffen wurden verstaut. Einige Männer und Frauen standen neugierig herum und gaben gute Ratschläge.

»Bringt ein paar von den Schweinen mit, die sind am nahrhaftesten«, empfahl einer, der alles andere als unterernährt aussah. »So viel Fleisch wie hier haben wir lange nicht mehr bekommen.«

»Man sieht es Ihnen an«, erwiderte Rogan ironisch.

»Passt auf, dass ihr nicht im Dunkeln gegen einen Büffel fliegt«, mahnte ein anderer.

Kerndor war froh, dass ihre Jagd-Ausrede akzeptiert wurde, das ersparte ihm Ausreden und Erklärungen. Noch ehe die Sonne unterging, konnte der Gleiter starten. Souza hatte die Kontrollen übernommen und flog nach den Anweisungen des Orterspezialisten.

In den letzten Sonnenstrahlen waren die weit entfernten Gipfel der Achttausender deutlich zu sehen. Das gelbliche Abendrot verblasste jedoch schnell.

»Wir müssen am Fuß des Gebirges übernachten«, sagte Kerndor. »Dann können wir schon in aller Frühe die Sache untersuchen. Zwischendurch erlegen wir einiges Wild, damit wir nicht mit leeren Händen zum Lager zurückkehren.«

Unter ihnen lag die Ebene, mit niedrigen Bäumen bewachsen und von zahlreichen Flüssen durchzogen. Die Herden der Grasfresser hatten sich in die schützenden Wälder zurückgezogen. Vereinzelte Tiere ergriffen beim Anblick des Gleiters die Flucht. Sie hatten die Menschen inzwischen fürchten gelernt …

Es war schon Nacht, als Kerndor sagte: »Dort vorn ist ein Plateau, zu Fuß kaum zu erreichen und halb im Berg. Ich schlage vor, wir übernachten dort. Die fragliche Stelle liegt dicht darüber. Morgen werden wir dann allerdings klettern müssen.«

Sie richteten ein Lager ein. Celler sammelte etwas Holz, um ein Feuer anzuzünden, weniger der Temperatur wegen, sondern weil es gemütlicher sei, wie er sich ausdrückte.

Am anderen Morgen prüfte Kerndor noch einmal die Daten und verglich sie mit der geografischen Lage des Plateaus.

»Kaum hundert Meter über uns ist ein Ausläufer der Anlage mit der Felsoberfläche fast identisch. Das könnte ein Korridor sein, der aus dem Innern des Berges herausführt. Vielleicht die einzige Möglichkeit, in die Anlage einzudringen.«

»Hundert Meter …?« Celler blickte an der steilen Wand auf. »Zu dumm, dass wir keine Kampfanzüge mit Flugaggregaten anlegen konnten, dann wäre das kein Problem.«

»Kampfanzüge zur Jagd? Deighton hätte sofort Verdacht geschöpft«, sagte Kerndor. »Aber keine Sorge, Sergeant, einer von uns muss ohnehin beim Gleiter bleiben. Fliegen Sie damit in die Ebene hinab und versuchen Sie, etwas zu schießen. Dann sind wir wenigstens die Sorge los.«

Sie nahmen Kunststoffseile mit, jeder einen Kombistrahler und eine Lampe, dann machten sie sich an den Aufstieg.



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