She flies...-Reihe Bonuskapitel (German Edition) by Stone Annie

She flies...-Reihe Bonuskapitel (German Edition) by Stone Annie

Autor:Stone, Annie [Stone, Annie]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-12-26T23:00:00+00:00


„Will?“ rufe ich leise. Und dann noch einmal etwas lauter. „Will?“

Ich höre nichts. Verdammt. Wo ist er denn? „Will!“

Er erscheint in der Tür. „Hast du gerufen, Baby?“

Ich nicke. „Ich glaub, es geht los.“

Er wird kreidebleich. „Jetzt schon? Doch erst in einer Woche.“

„Soll ich Rusty eine eMail schicken, dass er zu früh dran ist?“ gifte ich ihn an. Blöder Spinner.

„Nicht aufregen, Baby. Gib mir deine Hand.“ Er zieht mich von meinem Stuhl, aber irgendwie sind meine Beine ein bisschen schlapp und er nimmt mich auf die Arme. Er trägt mich nach oben in mein Zimmer. Hier ist schon alles für die Geburt vorbereitet. Er legt mich sanft auf meinem Bett ab. Es ist mit einem Nässeschutz ausgestattet, aber trotzdem ganz bequem. Das macht wahrscheinlich auch die Decke, die noch drauf liegt. Es fühlt sich jedenfalls nicht an, als würde ich auf Plastik liegen.

Will setzt sich mit seinem Handy neben mich, greift nach meiner Hand und beginnt unsere Liste abzutelefonieren. Zuerst die Ärztin, die die Hebammen verständigt, dann Matt und Tom, danach das Krankenhaus, damit dieses im Fall der Fälle auch bereit ist. Was man alles mit Geld erreichen kann, denke ich mal wieder.

Ich spüre wieder diesen ziehenden Schmerz, aber noch lässt er sich gut aushalten. Will schaut auf die Uhr, ganz der Analytiker.

„Legst du dich zu mir und kuschelst mit mir?“ frage ich.

Er legt sich hinter mich, zieht mich in seine Arme. Küsst sanft meinen Hals, streichelt meinen Bauch.

„Ich hab ein bisschen Angst“, flüstere ich.

„Ich auch“, antwortet er und zieht mich noch enger an sich.

„Wird alles gutgehen?“ frage ich.

Er nickt. „Ich lass nicht zu, dass dir was passiert, Thea.“

„Wenn es heißt, ich oder das Baby, dann musst du ...“

„Vergiss es!“

„Will ...“

Er greift an mein Kinn, dreht meinen Kopf zu sich um und schaut mir in die Augen. „Thea, ernsthaft. Dir wird nichts passieren. Dem Baby wird nichts passieren. Und wenn doch, dann wähle ich dich. Immer nur dich.“

Ich schüttel den Kopf. „Nein, unser Baby.“

Er küsst mich auf die Lippen, nicht sanft, sondern hart genug, um mir zu zeigen, dass er immer mich wählen würde. Mir kommen die Tränen. Er wischt sie sanft weg.

„Ich könnte ohne dich nicht leben.“

Die nächste Wehe setzt ein. Will tastet nach seinem Handy. „Dreiundzwanzig Minuten.“

Als erstes ist Tom Zuhause. Er war auf einer Baustelle in Tiburon, nicht so weit weg von hier. Wir hören ihn die Treppen hochhetzen und ich kicher leise, was Will mit einem amüsierten Knurren beantwortet.

„Wir sind halt auch aufgeregt, Baby“, grinst er.

„Jaja, meine super Bad Boys sind totale Softies.“

Tom kommt in mein Zimmer, Haare verwuschelt, besorgten Ausdruck auf dem Gesicht. Alles, was ich denken kann, ist, hmmh, lecker. Und das ist weit mehr als ich in den letzten Monaten gedacht habe. Kommt meine Libido etwa doch wieder aus ihrem Versteck? Ganz schlechtes Timing.

Er setzt sich aufs Bett, greift nach meiner Hand, küsst mich zärtlich auf die Lippen. „Alles klar, Thea, meine Thea?“

„Ja, alles klar, Tommy“, lächel ich ihn an.

„Wie weit sind die Wehen auseinander?“ fragt er Will.

„Dreiundzwanzig Minuten.“

„Dann haben wir ja noch Zeit. Ich koch Kaffee und bin dann gleich wieder da, Baby.



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