Sex Friends - Band 4 by Eva M. Bennett

Autor:Eva M. Bennett [Bennett, Eva M.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
ISBN: 9791025709702
Herausgeber: Addictive Publishing
veröffentlicht: 2014-05-11T22:00:00+00:00

4. Ein Abendessen unter Paaren

Dieser Abend, an dem wir uns zum ersten Mal „Ich liebe dich“ gesagt haben, und diese Nacht, in der wir uns so sinnlich vor dem Spiegel geliebt haben, waren wundervoll und romantisch. So sehr, dass ich Angst hatte, sie könnten etwas an unserer Beziehung ändern. Aber an den darauffolgenden Tagen gehe ich in der Galerie arbeiten und Alistair in seinem Büro und abends bei ihm ist alles beim Alten. Oder eher noch besser als vorher. Zu dem Spaß, den wir miteinander haben, der Verbundenheit und dem Sex kommt jetzt diese Liebeserklärung. Wir haben uns gesagt, dass wir uns lieben. Wir haben ein für alle Mal ausgesprochen, dass wir nicht nur Sex Friends sind. Normalerweise hätte ich jetzt in Panik ausbrechen müssen. Aber dieses Mal mit Alistair ist es anders. In meinem tiefsten Inneren weiß ich schon seit einer ganzen Weile, dass diese Begegnung etwas Besonderes ist.

So, Chloé, jetzt hast du einem Mann „Ich liebe dich“ gesagt und bist dir trotzdem treu geblieben. Du bist immer noch eine junge, freie, dreiundzwanzigjährige Frau mit beruflichen Ambitionen.

„Hast du heute Abend Zeit?“, fragt Alistair mich beim Aufwachen.

„Ja, warum?“

„John und seine Frau Olivia wollen uns zum Essen einladen.“

„Oh mein Gott, das erste Essen mit einem anderen Paar!“, erschrecke ich mich.

„Na und?“, antwortet er fragend.

„Okay, wir haben gesagt, dass wir uns lieben, aber ist das hier nicht etwas voreilig?“

Alistair betrachtet mich in meinem panikähnlichen Zustand.

„Es ist nichts Formelles, Chloé. Nur ein Abendessen mit meinem Teilhaber und besten Freund und seiner Frau. John fühlt sich noch etwas schuldig seit dem letzten Mal, als er dir gesagt hat, ich sei ein Don Juan. Er ist ein toller Koch und wollte uns einladen, um sich zu entschuldigen und dich besser kennenzulernen.“

„Bei ihnen zu Hause?“

„Ja, das machen Leute, die andere zum Essen einladen, meistens so“, zieht Alistair mich auf.

„Okay, geht in Ordnung“, sage ich mit leicht gequältem Lächeln.

„Du schiebst mal wieder Panik, Chloé Haughton“, bemerkt er lächelnd. „Ich glaube, dafür bekommst du ein Pfand!“

„Oh nein!“, protestiere ich heuchlerisch.

„Aber ja“, sagt er und küsst mich zärtlich.

***

Ich verbringe den Tag in der Galerie und versuche, nicht zu oft an dieses Essen und das Pfand zu denken. Einerseits freue ich mich darauf, John besser kennenzulernen und seiner Frau zu begegnen. Andererseits würde ich mich lieber vor diesem Essen drücken und stattdessen mit meinen Freundinnen etwas trinken gehen. Diese Sache mit dem Essen für zwei Paare kommt mir zu „erwachsen“ vor. Nun ja, es gibt für alles ein erstes Mal. In der Mittagspause skype ich mit Lucy, meiner besten Freundin, die in London wohnt.

„Na du New Yorkerin, wie geht’s?“

„Super und dir?“

„Ja, so der übliche Londoner Alltagstrott. Nichts Besonderes. Wir haben hier bald die Fashion Week, da gibt es eine Menge Arbeit. Und du mit deiner Galerie? Und Alistair?“

„In der Galerie läuft es super. Sie haben volles Vertrauen in mich. Und mit Alistair ist es auch cool.“

„Na … das hört sich aber nach einem kleinen ‚cool‘ an. Wirst du von ihm gepiesackt?“

Lucy und ihre Großmutter-Ausdrücke! Sie fehlt mir ungemein!

„Nein, nein, es ist wirklich alles in Ordnung.

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