Sehnsuechtig 02 - Gefangen by Odesza D.C

Sehnsuechtig 02 - Gefangen by Odesza D.C

Autor:Odesza, D.C. [Odesza, D.C.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotik
veröffentlicht: 2014-08-14T22:00:00+00:00


14. KAPITEL

Drei Stunden später verlassen wir die Mall. Ich habe noch eine hübsche Kleinigkeit für Gideon gekauft, was mich viel Mühe gekostet hat, es vor Dorian geheim zu halten. Mit einem zufriedenen Lächeln steigen wir in die Limousine. Es ist bereits sieben Uhr abends, und Dorian schlägt vor, einen Abstecher in eine Lounge zu machen.

Kaum dass Jane zustimmt, ich mich aber noch nicht entschieden habe, ob ich in eine Lounge will, weist Dorian den Fahrer an, zu dem Lokal am Strand zu fahren.

»Solange ich keinen Alkohol trinken muss, habe ich nichts dagegen«, setze ich hinzu und Dorian grinst mir nur schief als Antwort entgegen.

»Nein, du musst heute keinen Alkohol trinken, wenn du nicht möchtest. Es ist dir überlassen.« Dabei streicht er über meine Fingerknöchel und küsst sie kurz. Ich sehe in seinen eisblauen Augen, dass etwas nicht stimmt. Er ist plötzlich wie ausgewechselt, was mich an Lawrence erinnert. Dauernd erwische ich Dorian, wie er auf seinem Handy herumtippt.

Ich kneife die Augen zusammen. »Du hast etwas Spezielles für heute Abend geplant.«

Mit der Hand fährt er durch sein tiefschwarzes Haar, um die Strähnen, die in sein Gesicht gefallen sind, aus der Stirn zu streichen. Dabei dreht er sein Handy zwischen den Fingern und hebt beide Augenbrauen.

»Dafür, dass ich mit euch shoppen war, habe ich mir wohl eine Belohnung verdient. Ich bin ganz ehrlich, Maron, dir den Abend freigeben, werde ich nicht.«

Ah – also hat er tatsächlich etwas geplant. Ich zucke die Schultern und lächle mit einem lasziven Augenaufschlag.

»Ich lasse mich gerne von dir überraschen.«

Jane schaut zu Dorian, dann zu mir und lehnt sich im Ledersitz zurück. »Aber ich möchte keine Schläge«, will sie klarstellen und beobachtet den süffisanten Blickaustausch zwischen Dorian und mir.

»Nein, Liebes, du bleibst verschont.«

Ich kann mir das Lachen kaum verkneifen, weil es Dorian wirklich auf meinen Hintern abgesehen hat. Gut, nach meiner Bestrafung von gestern Abend kann ich es ihm nicht verübeln.

Wenige Minuten später betreten wir eine noble Lounge, die von Anzugträgern, Scheichs – oder zumindest welchen, die so aussehen – und kichernden Frauen besucht ist.

Wir werden an einen niedrigen Couchtisch, der mit bunten Kerzen dekoriert ist, an die Fensterfront geführt. Jane und ich nehmen, während Dorian sich kurz entschuldigt, auf der weichen Couch Platz.

»Was, glaubst du, hat er vor?«, fragt mich Jane und greift sich die Karte, um sich ein Getränk auszusuchen.

»Keine Ahnung, Jane. Aber er übernimmt sich mit uns, definitiv.«

Mit einem Lächeln auf den Lippen greife ich ebenfalls zur Karte und blättere darin herum. Oh, es ist eine Shisha Bar. Ich war lange nicht mehr in Marseille in einer Shisha Bar. Zuletzt vor einem Jahr, als ich noch Zeit hatte, Partys zu besuchen, statt von Gentlemens zu Veranstaltungen, Restaurantbesuchen und privaten oder öffentlichen Feiern ausgeführt zu werden, die halb so spaßig sind wie ausgelassene Studentenpartys.

Dorian kommt zu uns an den Tisch und reibt sich über sein Kinn, als er die Karte studiert.

»Was haltet ihr von einer Wasserpfeife?«

»Ich dachte, du fragst nie.« Unter dem Tisch fange ich mir von ihm einen leichten Tritt ein.

»Sprich nicht in dem Ton mit mir, Maron.



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