Schwerter des Zorns - 01 - Der Schwur by David Weber

Schwerter des Zorns - 01 - Der Schwur by David Weber

Autor:David Weber [Weber, David]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2012-03-03T05:00:00+00:00


19

Die Reaktion des Wirtes verblüffte Bahzell. Er rief zwar die Stadtwache, aber trotz des Gemetzels kam er nicht einmal auf die Idee, seine Gäste an die Luft zu setzen.

Der Rausschmeißer trug einen vielleicht nicht unwesentlichen Anteil daran. Die Brüder diskutierten erregt, während sie auf das Eintreffen der Wache warteten. Und ihre Unterhaltung wurde noch hitziger, als sich der Rausschmeißer bückte, das Wams eines Toten aufriss und dessen linke Schulter entblößte. Bahzell beobachtete, wie sie sich über den Leichnam beugten, während Zarantha den Schnitt in seiner Wange mit kleinen, ordentlichen, aber sehr schmerzhaften Stichen nähte. Als sie fertig war, legte er ihr dankend die Hand auf die Schulter und ging dann zu den beiden Brüdern.

»Danke, Freund«, sagte er zu dem Rausschmeißer. Der zuckte nur mit den Schultern.

»Es ist meine Aufgabe zu verhindern, dass in diesem Schankraum Gäste ermordet werden.«

»Das kann wohl sein, aber deine Arbeit verlangt nicht von dir, dich mit solch merkwürdigen Leuten herumzuschlagen, und das sind Leute, die du nicht einmal kennst.« Bahzell umklammerte seinen Unterarm im Kriegergruß. »Mein Name ist Bahzell Bahnakson aus Hurgrum, und wenn ich oder jemand aus Hurgrum jemals etwas für dich tun können, würde es mich freuen, wenn du es mich wissen ließest.«

»Vielleicht komme ich darauf zurück, Freund Bahzell«, erwiderte der Rausschmeißer mit einem gepressten Lächeln. »Da wir gerade die Honneurs machen - ich bin Talamar Rahterson und das da ...«, er deutete mit dem Daumen auf den Wirt, »ist mein Bruder Alwith.«

»Ich freue mich, euch kennen zu lernen.« Bahzell tauschte auch mit Alwith den Kriegergruß aus, den der Wirt erwiderte. Doch seine Augen schimmerten dabei sorgenvoll.

»Ich würde sagen, du hast dir irgendwo jemand sehr Mächtigen zum Feind gemacht«, fuhr Talamar fort und deutete auf den Leichnam. Bahzell legte die Ohren an, als er die Skorpiontätowierung auf der Schulter des Toten sah.

»Aye, scheint so«, sagte er leise, während sich seine Gedanken überschlugen. Dass Wolfsbrüder ausgeschickt wurden, um Kilthan aufzulauern, ergab ja noch irgendwie Sinn, trotz des Risikos. Warum sollten sie jedoch jetzt noch versuchen, ihn zu töten, da er doch gar nicht mehr in den Diensten des Zwerges stand? Es sei denn »Was ist das denn?« Brandark war neben ihn gehumpelt und starrte jetzt finster auf die Tätowierung.

»Ich bin genauso schlau wie du«, erwiderte Bahzell und massierte seinen verwundeten Arm grimmig.

»Aber warum . ?« Brandark hielt inne und runzelte die Stirn. »Phrobus soll mich holen! Sie waren die ganze Zeit hinter dir her!«

»Wenn du einen anderen Grund dafür weißt«, Bahzell deutete mit der Hand auf die Leichen am Boden, »würde ich ihn liebend gern hören.«

»Hm.« Brandark zupfte sich nachdenklich an der Nase und schüttelte schließlich den Kopf. »Trotzdem ergibt es Sinn. Es haben zwar alle angenommen, sie hätten es auf Kilthan abgesehen, aber du warst jedes Mal bei ihm, wenn sie einen Hinterhalt versucht haben. Und dieses Feuerschiff in Malgas hätte deine Kutteln ebenso gebraten wie die von Kilthan.«

»Aye. Außerdem, mein lieber Brandark, gibt es meiner Meinung nach nur einen, der mir die Wolfsbrüder auf den Hals hetzen würde.«

»Harnak«, bestätigte Brandark grimmig.

»Oder Churnazh. Beide



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