Saat des Verderbens by William Voltz
Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Posbis, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1963-12-13T01:00:00+00:00
*
Kakutas Atome, die sich für einen nicht meßbaren Zeitraum in einem x-dimensionalen Raum befunden hatten, gruppierten sich zu Zellstrukturen und formten den Japaner in seine ursprüngliche Gestalt zurück.
Sofort setzte das Denkvermögen des Mutanten ein, und er warf sich zu Boden.
Das war eine völlig normale Reaktion, denn er war urplötzlich inmitten eines fremden Schiffes aufgetaucht und mußte damit rechnen, unter Beschuß genommen zu werden. Er rollte zur Seite, bis er gegen einen festen Halt stieß und aufspringen mußte. Über ihm führte eine Art Kabel hinweg. Es verlor sich in dem seltsam beleuchteten Gang, in dem er materialisiert war.
Kein lebendes Wesen war zu sehen. Kakuta atmete auf und stützte sich mit einer Hand an der Wand ab. Er hätte es besser nicht getan, denn im gleichen Augenblick bewegte sich etwas in seiner Handfläche, und er stieß unwillkürlich einen Entsetzensschrei aus. Sein Arm fuhr zurück, und er starrte auf die Wand.
Eine Art Deckel war hochgeglitten und hatte ihn berührt. Darunter befand sich ein glühendes Auge, das ihn bösartig anglotzte.
Unfähig, auch nur eine einzige Bewegung zu machen, blickte der Mutant auf das eigenartige Ding. Er fühlte sich beobachtet und wurde nervös. Er zog seinen Desintegrator und zielte auf das Auge. Sofort klappte der Deckel nach unten, und das feurig aussehende Ding verschwand.
Da war Kakuta sicher, daß man sein Eindringen bemerkt hatte.
Er fuhr herum und sah das Kabel über sich erzittern. Am anderen Ende des Ganges erschien ein tropfenförmiges Gebilde. Es hing an dem Seil und rollte direkt auf ihn zu. Kakuta vergaß seine paranormalen Fähigkeiten und begann davonzurennen.
Endlich blieb er stehen und schaute zurück.
Der Apparat, oder was immer es war, schaukelte leicht, denn Kakuta war bei seiner Flucht gegen das Kabel gestoßen und hatte es zum Schwingen gebracht.
Der Metalltropfen aber war nicht zum Stillstand gekommen.
Er war jetzt noch zehn Meter von dem Japaner entfernt und näherte sich rasch. Der Mutant warf sich herum und wollte davonstürzen, aber er hatte praktisch das Ende des Ganges erreicht und wußte nicht, wohin der sich wenden sollte.
Seine Besinnung kehrte zurück. Er hörte das Summen der heranrollenden Maschine, und er zitterte vor Aufregung.
Er konzentrierte sich auf die metallische Wand, die ihm den weiteren Fluchtweg versperrte. Dann sprang er ... Dunkelheit umfing ihn, und er vernahm nichts außer dem Pochen seines Herzens und das stoßweise Atmen, mit dem er nach Luft schnappte. Der Raum, in dem er materialisiert war, lag in vollkommener Finsternis. Kakuta wagte nicht, sich im ersten Augenblick zu bewegen. Er harrte mindestens drei Minuten an seinem Platz aus, dann erst riskierte er einen Schritt nach vorn. Er streckte seine Arme aus, um nicht irgendwo anzustoßen und ging mit angehaltenem Atem weiter. Plötzlich blieb er ruckartig stehen. Er hatte ein Geräusch gehört, und obwohl er nicht zu sagen vermochte, woher es kam, verriet ihm sein Instinkt, daß sich etwas direkt neben ihm bewegt hatte.
Kakuta erstarrte und dachte schon daran, sich in Sicherheit zu bringen. Aber die Hartnäckigkeit erwachte in ihm, und ein grimmiger Zug trat in sein Gesicht. Er brachte den Desintegrator in Anschlag.
Als etwas seinen Rücken berührte, wußte der Mutant, daß er sich nicht allein in diesem Raum befand.
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