Ruul-B 13: Die letze Offensive by Stefan Burban
Autor:Stefan Burban [Burban, Stefan]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Trivial-SF
ISBN: 9783864025945
Herausgeber: Atlantis
veröffentlicht: 2018-03-31T22:00:00+00:00
16
Geli hatte sich das Ganze einfacher vorgestellt. Andererseits war er einer der wenigen ruulanischen Offiziere, der nicht auf die Menschen herabsah oder sie als minderwertig einstufte. Die Zyklen des Krieges hatten ihn sogar in gewissem Umfang Respekt vor den Menschen gelehrt. Man durfte sie nicht verachten, sondern musste ihnen nacheifern. Jedes Volk, das es schaffte, derart lange den Stämmen Widerstand entgegenzubringen, musste man einfach hoch achten.
Doch er kam nicht umhin, sich zu fragen, ob er sie dieses eine Mal vielleicht doch unterschätzt hatte. Seine Einheiten hatten auf den Gegner zu beschleunigt, bis sie in dessen effektive Gefechtsdistanz eindrangen. Er war kein Freund von schlichter Brutalität, wie viele seiner Artgenossen sie bevorzugten. Doch diesmal hatte er den Feind einfach mit bloßer Feuerkraft überwältigen wollen. Kerrelak musste unbedingt erfahren, dass Penelope eine Falle war.
Nun, diese Überlegung hatte ihn wohl zu einem Fehler verleitet. Seine Flotte war größer als die feindliche, das war richtig. Auch verfügten sie über mehr Schwergewichte als der Gegner. Doch einen Aspekt hatte er übersehen: Dessen Flotte bestand aus unbeschädigten Schiffen mit frischen, ausgeruhten Besatzungen und Jägerpiloten. Seine Einheiten auf der anderen Seite befanden sich seit drei Umdrehungen nahezu ununterbrochen im Kampfeinsatz. Viele seiner Schiffe waren zum Teil schwer beschädigt, die Besatzungen ermüdet bis hin zu Erschöpfung. Die Ruul waren stark, aber auch sie waren nicht fähig, ohne Schlaf auszukommen.
Das Ergebnis seines Fehlers breitete sich nun in all seinen Schrecken vor ihm aus. Bereits das Torpedogefecht war nicht nach Plan gelaufen.
Der gegnerische Kommandant war kein Anfänger. Er hatte Geli eine Front aus schwer gepanzerten Einheiten entgegengesetzt, während er Geschwader aus Leichten Kreuzern, Zerstörern und Fregatten an die Flanken geschickt hatte. Diese Einheiten hatten ihn in einem Zangenmanöver umgangen und von der Flanke beziehungsweise oben und unten ebenfalls mit Lenkwaffen beharkt.
Natürlich hatte er diese Gefahr kommen sehen, sobald er die ersten Manöver auf seinem Bildschirm hatte beobachten können. Doch trotzdem hatte er seine Schiffe beisammengehalten, weil er die schweren Großkampfschiffe des Gegners als wichtigere Bedrohung angesehen hatte. Das war sein zweiter Fehler gewesen.
Er hatte sechzig Schiffe während des Torpedogefechts verloren, Dutzende weitere waren enorm getroffen worden und es war nur eine Frage der Zeit, bis diese unter dem gegnerischen Kreuzfeuer auseinanderfielen.
Dann waren Schwärme feindlicher Jäger und Bomber über seine Piloten hergefallen. Die Jägerschlacht dauerte noch immer an, doch der Vorteil der Koalitionstruppen war unverkennbar. Sie fegten seine Jäger aus dem All. Bombergeschwader durchbrachen seine Linien. Ruulanische Flugabwehr verwandelte etliche von ihnen in sich ausbreitende Trümmerwolken, doch es kamen genügend durch, um eine Menge Schaden anzurichten. Seine Verluste erreichten schon sehr bald die Marke von mehr als hundert zerstörten Schiffen.
Natürlich teilten seine Schiffe auch gewaltig aus. Innerhalb der ersten Stunde des Fernkampfduells zerstörte seine Flotte ein halbes Dutzend Schlachtträger und drei Schlachtschiffe unterschiedlicher Klassen. Die alliierten Begleitschiffe – vor allem die Flankeneinheiten – erlitten sehr hohe Verluste, doch jedes verlorene Schiff, jeder zerstörte Jäger schien sie nur noch mehr anzuspornen, die Ruul zu vernichten.
Geli bleckte die Zähne. »Geschwindigkeit erhöhen!«, befahl er. »Wir müssen sie in den Nahkampf treiben. Feindliche Linie durchbrechen.«
Die Ruul führten alle verfügbare Energie dem Antrieb zu – sogar Teile der Lebenserhaltung.
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