Runenpriester by William King

Runenpriester by William King

Autor:William King [King, William]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2010-11-27T23:00:00+00:00


»Woher wollen Sie wissen, dass es nicht geschieht?«

»Der Imperator beschützt uns.«

»Dann haben Sie Ihre Frage selbst beantwortet«, sagte Auric gemein. »Aber vielleicht wird Shaha Gaathon nach dem Fall der Eldar Ihr Volk auch in ein Zeitalter der Finsternis führen, aus dem es sich nie mehr erheben wird. So winzig die menschlichen Seelen auch sind, sie stellen Nahrung für den Bösen dar.«

»Das ist bereits versucht worden. Andere Chaos-Anbeter haben sich erhoben. Dämonen wurden ausgelöscht Die Truppen des Imperiums haben triumphiert.«

»Die Anhänger des Herrn der Freude sind raffiniert. Sie stellen sich nicht offen zum Kampf, und Sie werden feststellen, dass Freude eine ebenso mächtige Waffe sein kann wie ein Boltgewehr oder eine Klinge. Wenn sie zu raffiniert für die Eldar waren, werden sie ganz gewiss zu raffiniert für Ihr Volk sein.«

»Jedenfalls sind Sie zu raffiniert für mich«, sagte Darke.

»Die Agenten des Unaussprechlichen sind bereits unterwegs und mitten unter Ihnen. Ihre Waffen sind die Korruption und der leichte Weg. Sie verkaufen Drogen an Ihre Jugend, die sie anfällig macht für den psychischen Einfluss von Dämonen. Sie locken sie vom Pfad der Tugend in die Trägheit und das Laster. Sie führen Ihre Herrscher mit Verheißungen der Freude in Versuchung. Sie haben mehr Macht, als Sie sich vorstellen können.«

»Sie scheinen unverhältnismäßig gut informiert zu sein für jemanden, der nicht unter den Menschen lebt«, sagte Janus sarkastisch.

»Ich wiederhole nur die Worte von einigen Ihrer Inquisitoren, die viel näher an der Wahrheit sind, als selbst sie sich das träumen ließen.«

»Vielleicht sollten Sie das ihnen sagen anstatt mir.«

»Jetzt sind Sie absichtlich begriffsstutzig, Janus Darke. Sie wissen, dass Ihre Inquisition einem wie mir niemals zuhören würde. Eher würden sie mich für einen Anhänger des Unaussprechlichen halten als für seinen Feind.«

»Sie haben mir immer noch nicht gesagt, warum wir nach Belial fliegen.«

»Ich hoffe, mir dort eine Waffe anzueignen, die ich gegen Shaha Gaathon einsetzen kann. Eine Waffe, die in uralten Zeiten erschaffen wurde, um Wesen von derartiger Macht zu töten.«

»Sie hoffen? Sie lassen Ihre sonst übliche Gewissheit vermissen, Auric.«

»Sie können ein unangenehmer Mensch sein, Janus Darke.«

»Sie sind nicht der Erste, der mir das sagt.«

»Meine Gaben sind nicht so unfehlbar, wie Sie und viele Angehörige meines eigenen Volks zu glauben scheinen. Ich sehe nur Möglichkeiten. Es gibt Milliarden und Abermilliarden von Wahrscheinlichkeitspfaden, die nur von diesem Tag ausgehen. Die Zukünfte, die sie gebären, sind zahllos und ungewiss bis zu dem Augenblick, wo sie fix und konkret werden, ein Vorgang der Alchimie so subtil und komplex wie ein Zauber. Mir sind flüchtige Blicke auf das gestattet, was sein könnte oder was sich ereignen könnte. Manchmal sind die Dinge, die ich sehe, Warnungen, manchmal sind sie beinahe Gewissheiten, wenn nichts dagegen unternommen wird.«

»Also können Sie versuchen, die Zukunft zu formen.«

»Das ist der springende Punkt, Janus Darke. Ich kann versuchen, die Zukunft zu formen. Aber ich bin nicht der Einzige, der das kann. Es gibt viele andere, die ebenfalls dafür sorgen wollen, dass ihre Visionen wahr werden, und viele von denen sind weitaus stärker als ich.«

»Andere Runenpropheten?«

»Ja, unter anderem. Und die geringsten unter ihnen sind unsere Feinde.



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