Rote Lippen - jede Sünde wert by HEIDI BETTS

Rote Lippen - jede Sünde wert by HEIDI BETTS

Autor:HEIDI BETTS [BETTS, HEIDI]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 2011-11-16T23:00:00+00:00


8. KAPITEL

Stolz, dass er Bradley das erste Mal ganz allein bettfertig gemacht hatte, betrat Trevor leise Haylies Zimmer. Vorsichtig legte er den Kleinen in das Kinderbett, das in der Ecke stand. Er achtete darauf, dass der Kleine auf dem Rücken lag, denn so hatte Haylie es ihm gezeigt, und zog die Spieluhr auf, die gleichzeitig ein Mobile mit bunten Tieren in Bewegung setzte.

Befriedigt richtete er sich auf. Er war ziemlich sicher, alles richtig gemacht zu haben. Nachdem er das Kind gefüttert hatte, hatte er es gebadet, allerdings in seinem Bad, denn Haylie hatte sich immer noch in dem Gästebad eingeschlossen. Dann wickelte er es, steckte ihm den Schnuller in den Mund und nahm es behutsam auf den Arm. Noch während er ihn ins Gästezimmer trug, wurden Bradleys Augenlider schwer, und als er ihn ins Bettchen legte, war der Kleine bereits eingeschlafen.

Das hatte sehr gut geklappt. Als Haylie ihm den Kleinen das erste Mal auf den Schoß gesetzt hatte, war er nervös und verärgert gewesen. Erst nach einigem Zögern hatte er sich entschlossen, sich von Haylie zeigen zu lassen, wie man mit einem Baby umging, und war anfangs sehr unsicher gewesen. Jetzt allerdings war er zuversichtlich, dass er problemlos allein für das Kind sorgen könne, falls der Test positiv ausfiel und Bradley sein Sohn war. Zwar würde er seinen bisherigen Tagesablauf umstellen und den Bedürfnissen des Babys anpassen müssen, war aber mittlerweile überzeugt davon, dass das möglich war.

Gerade als er sich vorbeugte, um dem Baby den Schnuller vorsichtig aus dem Mund zu ziehen, wurde die Badezimmertür geöffnet. Schnell richtete er sich mit hoch erhobenen Armen auf und blieb stocksteif stehen, als habe ihn jemand mit der Pistole bedroht. Hoffentlich erschreckte Haylie sich nicht, weil er hier in ihrem Zimmer war. Wenn sie jetzt aufschrie, war der Kleine wieder wach. Ohne sich umzudrehen, trat er einen Schritt vom Kinderbett zurück und flüsterte: „Entschuldigung, ich habe nur Bradley ins Bett gebracht …“

Es herrschte absolute Stille. Und als er sich fragte, ob er vielleicht doch allein im Raum sei und Selbstgespräche führe, hörte er ihre leise Stimme: „Keine Sorge. Sie können sich umdrehen. Ich bin angezogen.“

Angezogen? Das ist wohl etwas übertrieben, dachte er, als er sich umdrehte und sie musterte. Sie stand vor der Badezimmertür mit nichts als einem dünnen langen Morgenmantel aus Seide oder Satin bekleidet. Zumindest schien es so, denn er hatte den Eindruck, durch den Stoff hindurchsehen zu können. An genau den richtigen Stellen klebte die Seide an der feuchten Haut, und Trevor wurde heiß vor Verlangen.

Sie hatte ihre Haare ins Handtuch eingewickelt, aber noch während er sie betrachtete, zog sie sich das Tuch vom Kopf, schüttelte das Haar und fing an, es vorsichtig zu trocknen.

Obwohl er sich bewusst war, dass ein Baby mit im Raum war, konnte Trevor an nichts anderes denken als daran, Haylie aufs Bett zu werfen und sie zu nehmen. Nach dem Bad war ihre Haut rosig durchblutet, und der zarte Duft des Badeöls machte ihn schwindelig. Wenn er dann noch daran dachte, dass sie unter dem dünnen Mantel nackt war, konnte er sich kaum beherrschen.



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