Rosenmord by Susanne Ptak

Rosenmord by Susanne Ptak

Autor:Susanne Ptak [Ptak, Susanne]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-95573-153-3
Herausgeber: Klarant UG (haftungsbeschränkt)
veröffentlicht: 2015-04-20T16:00:00+00:00


Kapitel 8

Auf dem Ernst-Reuter-Platz bot sich den beiden Kommissaren ein ähnlicher Anblick wie auf dem Pferdemarkt. Das Mordopfer war wieder weiblich und lag mit angstverzerrtem Gesicht im Schnee, der sich neben ihr vom Blut aus der Schusswunde rot gefärbt hatte. Eine gelbe Rose mit roten und orangen Streifen lag dieses Mal auf ihrer Brust.

Polizeiobermeister Klaus Gerdes begrüßte Steffen und Werner kopfschüttelnd. „Das kann doch wohl alles nicht wahr sein.“

Steffen sah sich um. „Hat denn keiner der Anwohner irgendetwas mitbekommen?“

„Die Kollegen sind noch mit den Befragungen beschäftigt“, antwortete Gerdes. „Gemeldet hat sich bisher allerdings noch niemand. Dabei sollte man meinen, dass so ein Schuss gehört wird.“

„Wenn den jemand gehört hat, dann hat er das Geräusch vermutlich für eine Fehlzündung gehalten. Wer rechnet schon mit Schüssen in Leer?“ Der Notarzt Doktor Bleeker hatte sich zu den Polizisten gesellt.

Steffen grinste ihn an. „Schon mal überlegt, 'ne Festanstellung bei der Polizei zu beantragen?“

Doktor Bleeker lachte. „So langsam könnte einem tatsächlich der Gedanke kommen. Wenn das so weitergeht, bekommt Leer am Ende noch eine eigene Rechtsmedizin.“

„Können Sie uns schon was sagen?“, fragte Werner den Arzt.

„Sieht genauso aus wie beim letzten Opfer. Schussverletzung, mitten ins Herz, aus nächster Nähe. Da wieder eine Rose daliegt, gehe ich stark davon aus, dass sie auch mit derselben Waffe erschossen wurde. Der einzige Unterschied sind Druckstellen an ihren Handgelenken. So wie es aussieht, ist sie nicht wie das letzte Opfer überrascht, sondern hierher gebracht worden.“

„Okay. Dann erstmal danke.“

„Da nich‘ für. Sorgt dafür, dass es nicht noch ein Opfer gibt. Ich hab ab Montag

Urlaub.“ Damit ging er zurück zu seinem Einsatzfahrzeug.

Werner sah Klaus Gerdes an und wies mit dem Kinn auf die Handtasche, die der Polizist festhielt. „Ich nehme mal an, dass das nicht deine ist.“

Gerdes grinste. „Und wenn doch? Nee, Spaß beiseite, die gehörte dem Opfer, Birgit Wegner.“ Er reichte die Tasche an Werner weiter. „Ist alles noch drin, auch Geld, Kreditkarten und Schlüssel.“

„Tja, damit ist auch hier ein Raubmord definitiv auszuschließen.“

„Wir fahren dann mal zur Dienststelle. Ich fürchte, jetzt muss das LKA mit ran“, sagte Steffen.

Klaus und Werner verdrehten gleichzeitig die Augen. „Damit die uns auf die Finger schauen. Toll“, murmelte Gerdes.



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