Romanze in Psi by Marianne Sydow

Romanze in Psi by Marianne Sydow

Autor:Marianne Sydow [Sydow, Marianne ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Tarkan, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1988-02-01T01:00:00+00:00


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Ge-Liang-P'uo machte sich nichts vor, Sie wußte besser als die anderen, daß sie in der Klemme steckten.

Die Landung der HARMONIE auf Jezetu war in Atlans Plänen nicht vorgesehen. Wahrscheinlich wußten die Galaktiker mittlerweile, daß es dennoch zu dieser Landung gekommen war.

Ge-Liang hielt große Stücke auf die Galaktiker, und sie wußte, daß man versuchen würde, die HARMONIE und ihre Insassen herauszuhauen, wenn dies nötig wurde. Aber vorläufig waren den Galaktikern die Hände gebunden, und wenn sie sich erst einmal an die Materiewippe heranmachten, würden sie ohnehin genug zu tun haben.

Also mußten Salaam Siin und die Kartanin sehen, wie sie auch ohne Hilfe von Jezetu wegkamen.

Mit Salaam Siin konnte man im Augenblick nicht rechnen. Er war auf Gotan mor Bralks Geheiß auf einer Rundreise durch die noch bewohnten Siedlungen, um deren Bewohner mittels erhebender Gesänge auf die ihnen bevorstehenden Aufgaben einzustimmen.

Der Ophaler hatte natürlich versucht zu erfahren, worauf er die Jünger des Hexameron einstimmen sollte.

Aber Gotan mor Bralk hatte alle diesbezüglichen Fragen mit der lapidaren Behauptung abgeschmettert, es reiche vollauf, wenn Salaam Siin von der Größe des Herrn Heptamer singe. Alles andere werde sich dann schon von selbst ergeben.

Dummerweise waren die Diener des Hexameron konditioniert. Dies galt nicht nur für die Hauri, sondern auch für die Angehörigen anderer Völker.

Ge-Liang konnte sich noch so große Mühe geben - aus den Gedanken der Siedlungsinsassen ließ sich nichts herauslesen. Sie beschäftigten sich mit den Liedern des Herrn Heptamer und mit nichtssagenden Dingen des Alltags.

Ge-Liang hatte versucht, dem einen oder anderen einen kleinen geistigen Schubs mit Hilfe der Telesuggestion zu geben, aber auch dabei war nichts herausgekommen.

Ihre Versuchsperson - ein Kartanin - hatte einfach nichts über all das gewußt, was Ge-Liang interessieren konnte.

Immerhin wußte sie seither, daß es möglich war, die geistige Isolation zu durchbrechen. Es war allerdings auch ein sehr gefährliches Spiel, denn die Jünger des Hexameron waren darauf geschult, derartige Versuche zu registrieren und zu melden. So wäre die Gruppe beinahe aufgeflogen. Ge-Liang hatte gerade noch im letzten Augenblick das Schlimmste verhindern können.

Das war vor zwei Tagen gewesen, und damals hatte sie sich eines geschworen: Wenn sie es noch einmal versuchte, dann bei einem, der auch wirklich etwas zu verraten hatte.

An Gotan mor Bralk wagte sie sich nicht heran. Sie wußte, daß sie einen Hauri nicht beeinflussen konnte.

Das ging nur, wenn Salaam Siin mithalf.

Aber bei einem Kartanin konnte sie Erfolg haben, und es gab einen Kartanin, der sich für einen derartigen Versuch geradezu aufdrängte: Arnd-Kel, Gotan mor Bralks Stellvertreter.

Ge-Liang hatte Angst vor diesem Kartanin. Er reagierte nicht auf Salaam Siins Gesänge, und das erschien ihr als bedenklich. Es konnte bedeuten, daß Arnd-Kel parataub war.

Ganz und gar parataub konnte er aber Ge-Liangs Meinung nach auch wieder nicht sein, denn dann hätte er auch auf die psionische Beeinflussung durch die Hauri nicht ansprechen dürfen. Einen nicht beeinflußbaren Kartanin - so meinte Ge-Liang - hätte man nicht bis 'zu einer so hohen Position aufsteigen lassen.

Oder etwa doch? Was, wenn dieser Kartanin keine Beeinflussung gebraucht hatte? Wenn er von sich aus, aus völlig freiem Willen, zu einem Jünger



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