Ring der Gewalt by Hans Kneifel
Autor:Hans Kneifel [Kneifel, Hans ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bardioc, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1978-02-07T01:00:00+00:00
*
Zuerst entkleidete er sich, daraufhin reinigte er sorgfältig jeden Teil seiner Ausrüstung.
Dann goß sich Borl ein Glas voll Schnaps und stellte sich zwanzig Minuten lang unter hei-ße und kalte Duschen. Schließlich zog er bequeme Kleidung an und trat an die Luke.
Schweigend sah er hinunter, das Glas in den Fingern. Er war müde und ausgelaugt.
Un-ten verluden sie gerade die letzten Körbe voller Früchte und Gemüse.
„Ich habe meine Schuldigkeit getan. Natürlich werden sie mich beschimpfen, weil ich die Waffe dem Hetman geschenkt habe. Was soll's?" murmelte er.
Der Laderaum war dreißig Quadratmeter groß. Eine Platte, die Borl entfernt hatte, gab den Eingang in Bad und Toilette eines benachbarten Apartments frei und in eine winzige Küche. Die Akustikverkleidung einer Messe war als Bodenbelag zweckentfremdet worden. Auf dem dunkelblauen Teppich lagen mehrere dicke, runde Matten; Geschenke der Frau-en des Hetmans, geflochten aus weichgekochten Gräsern des Planeten.
Darauf standen Sessel, das Bett, eine Schreibplatte aus Terkonitstahl. An den schrägen Wänden hingen farbige Plakate und vergrößerte Photos, mangels gläserner Rahmungen hatte Borl sie mit farblosem Lack fixiert.
Es war seine Welt.
Etwas introvertiert, aber durchaus farbig und lebendig. Sehr gemütlich. Einer der größten Interkom-Bildschirme, mehrere Lampen und Tiefstrahler und ein Einbauschrank, ebenfalls ein Triumph der Improvisation über das langsam verfallende Raumschiff, vervoll-ständigten den recht harmonischen Eindruck. Für ihn war es die Mischung aus einer Mönchszelle und einem Raum, der jedermann bekannt war und häufig von Freunden und Gästen aufgesucht wurde. Vor der weit offenen Luke befanden sich ebenso wie an allen anderen Öffnungen starke Gitter und ein nichtrostendes Antiinsektennetz.
Sogar die Geräusche aus der Klimaanlage hatte Borl gedämpft. Er trank und ging an den Interkom. Er wählte ein Musikprogramm aus dem Bordspeicher und setzte sich in den abgenutzten schweren Sessel, kippte ihn nach hinten und schloß die Augen.
„Vielleicht", sagte er leise und nachdenklich, „kommt ein Sammlerschiff und holt uns ab. Das wäre das schönste Geschenk seit einem Jahrhundert."
Hy, wie ihn wenige Freunde nennen durften, machte sich keine Illusionen: dieses Ereig-nis war so gut wie ausgeschlossen. Zumal die Hyperfunkanlage ausgefallen war und nur empfangen, aber nicht senden konnte. Eine Reparatur war unmöglich.
Hytawath brauchte Ruhe, einige Stunden lang.
Dann würde er sich, ungern zwar, aber einsichtig, den Biologen stellen.
Unvermittelt fiel er, von der Stille und der leisen Musik beruhigt, in einen leichten Schlaf. Er wachte auf, als er ein Glas klirren hörte. Langsam öffnete er die Augen und sah vor dem feuerroten Viereck der Luke die Gestalt Meraldas. Pooibor, die düstere Sonne, ging unter und verwandelte die Hälfte des Horizonts in ein Meer aus Flammen und Blut. Das Mädchen in der weißen Kleidung erinnerte ihn an eine Gestalt seiner Träume; allerdings an einen Traum, der keineswegs auf Vorcher Pool stattgefunden hatte.
„Ist in der Siedlung wieder alles ruhig?" fragte er leise und richtete sich auf. Meralda nickte und stellte die Flasche ab.
„Ja. Der Angriff ist zurückgeschlagen worden. Jetzt patrouillieren kleine Gruppen entlang des Zaunes. Es war ein wilder Alptraum, Hy."
„In einigen Tagen, dies sage ich zu dir als Chefin dieser Siedlung, kommen Rrussus Leute und bringen neues Gemüse. Oder vielleicht auch Fleisch. Ich habe ihm
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