Rettungskreuzer Ikarus - 35 - Kontakt by Irene Salzmann

Rettungskreuzer Ikarus - 35 - Kontakt by Irene Salzmann

Autor:Irene Salzmann [Salzmann, Irene]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Atlantis Verlag
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


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Verdammt! Nur für einen kurzen Moment war Cornelius abgelenkt gewesen, doch das hatte den beiden Männern genügt, sich unauffällig zu nähern. Zwei Stunner waren auf ihn gerichtet. Ausgerechnet jetzt, nachdem er Pakcheon aus der Gewalt der Gegner befreit hatte und ihn nur wenige hundert Meter von der Rettung trennten.

»Die Schwester am Empfang, ein Arzt, drei Wachen«, zählte Anande auf. Seine Stimme klang eisig. »Alle tot. War das nötig?«

»Vergessen Sie nicht die vier im Zimmer«, sagte Cornelius genauso kalt. »Und nur die gehen auf mein Konto.«

»Was ist passiert?«, wollte Weenderveen wissen.

Obwohl er derjenige war, der seine Waffe gegen Cornelius' Schläfe drückte, schien er eher geneigt, zuhören zu wollen. Es war, als hätte der ältere Mann zu viele Action-Holos gesehen und wollte nun selbst einmal eine solche Szene spielen, in der der Held mit einer dramatischen Geste den Erzbösewicht stellte und sich erzählen ließ, wie und warum dieser all seine Untaten begangen hatte. Weenderveen trat einen kleinen Schritt zur Seite.

»Das ist doch offensichtlich«, erwiderte Cornelius und wich ebenfalls etwas vom Container zurück, um den Männern seine leeren Hände zu zeigen. »Die Verschwörer versuchten, Pakcheon zu entführen, ich störte sie …«

Mit einem schnellen Griff hatte er Weenderveens Waffenarm gepackt und den Ingenieur vollends in die Schusslinie von Anande gezogen. Den anderen Arm drehte er Weenderveen gleichzeitig auf den Rücken.

»… und nun stören Sie leider mich. Lassen Sie es, Dr. Anande. Wenn Sie abdrücken, treffen Sie Mr. Weenderveen voll, und ich schalte Sie mit seinem Stunner aus, bevor Sie mich betäuben. Und Sie, Mr. Weenderveen, hören besser auf zu zappeln, da Sie sich auf diese Weise nur selbst Schmerzen zufügen. Ich habe nicht die Absicht, Ihnen beiden auch nur ein Haar zu krümmen. Also, zwingen Sie mich nicht dazu.«

»Da ist nicht viel, was Sie bei mir noch krümmen könnten«, knurrte Weenderveen. »Vom kläglichen Rest haben Sie mir eben schon die Hälfte herausgerissen.«

»Das tut mir Leid. Gern würde ich Ihnen ausführlich erzählen, was hier geschehen ist, aber ich habe nicht die Zeit zu warten, bis Sie Verstärkung erhalten. Nehmen Sie die Energiezelle aus dem Stunner und werfen Sie beides weit in das Zimmer, Dr. Anande.«

Anande kam der Aufforderung nach. »Wenn Sie wirklich der Gute in diesem bösen Spiel sind, warum sind Sie dann geflohen? Hätte es nicht genügt, die Leute kampfunfähig zu machen? Und was haben Sie mit Pakcheon vor?«

»Wäre ich brav in meiner Zelle geblieben, müssten Sie jetzt einen Ihrer Patienten als vermisst oder ermordet melden. Die vier wurden von Bomben getötet, die sich in ihren Körpern befanden – nicht durch mich. Ihren Tod bedaure ich ebenso wie den der anderen Frauen und Männer. Ich werde Pakcheon mitnehmen und dorthin bringen, wo man ihm helfen kann. Sobald er wieder gesund ist, wird er die Angelegenheit aufklären.«

»Und das sollen wir glauben?«, Anandes Blick heftete sich auf Cornelius' Gürtel, in dem lediglich ein Stunner steckte. »Ist er überhaupt noch am Leben?« Die Frage war schon milder formuliert.

»Noch. Und ich will dafür sorgen, dass es so bleibt. Sie können mit Ihren Mitteln nichts für ihn tun, und



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