ROMANA EXTRA BAND 7 by Jane Waters Fiona Harper Diana Hamilton Leanne Banks

ROMANA EXTRA BAND 7 by Jane Waters Fiona Harper Diana Hamilton Leanne Banks

Autor:Jane Waters, Fiona Harper, Diana Hamilton, Leanne Banks
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-95446-665-8
Herausgeber: 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
veröffentlicht: 2014-12-29T05:00:00+00:00


1. KAPITEL

Drei Monate später

Mit wütendem Gesicht und zu Fäusten geballten Händen stürmte Dimitri Kouvaris durch seine prachtvolle Villa am Rand von Athen. Eleni, die jüngste der Hausangestellten, drückte sich bei seinem Näherkommen vor Schreck mit dem Rücken an die Wand. Erst als er die geschwungene Treppe hinuntereilte und dabei zwei Stufen auf einmal nahm, traute sie sich wieder zu atmen.

Dimitris Schritte hallten wider, als er mit seinen handgenähten Schuhen den Marmorboden der Eingangshalle überquerte. Dann klopfte er kurz und betrat den Wohnbereich seiner Tante.

„Wusstest du hiervon?“ Er warf ihr ein zusammengeknülltes Stück Papier zu. Insgeheim vor Wut kochend, beobachtete er, wie die ältere unverheiratete Schwester seines verstorbenen Vaters das Papier glättete.

Unsere Ehe ist beendet. Wegen der Scheidung wird sich mein Anwalt mit Dir in Verbindung setzen.

Die wenigen Worte hatten sich ihm eingebrannt. Nach drei Monaten schrieb Maddie plötzlich, es sei vorbei – ohne jegliche Erklärung. Nur diese nichtssagende Nachricht hatte sie auf dem Kissen ihres luxuriösen Ehebetts hinterlassen.

„Sie hat die Ehre der Familie Kouvaris verletzt“, stieß er aufgebracht hervor.

Die siebzigjährige Frau mit den geschminkten Lippen und dem weißen Haar legte das Blatt Papier zur Seite und wischte sich die Hände an einem seidenen Taschentuch ab.

„Du hast die Familienehre verletzt, indem du sie geheiratet hast“, erwiderte Alexandra Kouvaris verächtlich und ohne jegliches Mitgefühl. „Eine gewöhnliche Person, die es offenbar von Anfang an auf großzügige Unterhaltszahlungen abgesehen hatte. Ein hoher Preis für den vergeblichen Versuch, einen Erben zu zeugen.“ Schwarze Seide raschelte leise, als die alte Frau sich in ihrem Sessel zurücklehnte und ihr Buch wieder zur Hand nahm. „Um auf deine Frage zu antworten: Nein, ich wusste nichts davon. Du solltest lieber nachsehen, ob der Schmuck, mit dem du sie überhäuft hast, noch im Safe liegt.“

Angewidert presste Dimitri die Lippen zusammen, drehte sich um und ging hinaus. Doch eigentlich sprach seine Tante nur aus, was vermutlich alle dachten. Innerhalb kürzester Zeit war er wieder im Schlafzimmer, das er sich mit Maddie teilte. Er riss Schranktüren und Schubladen auf, bis er schließlich mit gerunzelter Stirn an eins der hohen Fenster trat, von denen man in weiter Ferne einen Teil der Akropolis sehen konnte.

Maddie schien lediglich die Kleider mitgenommen zu haben, die sie bei ihrer Ankunft getragen hatte, außerdem ihren Pass und ihre Handtasche. Von den Designer-Outfits und dem kostbaren Schmuck fehlte nichts. Hatte sie es, wie seine Tante vermutete, tatsächlich auf etwas Lohnenderes abgesehen – üppige Unterhaltszahlungen, mit deren Hilfe sie ein ausschweifendes Leben führen und ihn gleichzeitig lächerlich machen konnte?

Dimitri ballte die Hände zu Fäusten. Nur über meine Leiche, schwor er sich, denn als Grieche reagierte er sehr heftig, wenn man seinen Stolz verletzte.

Hatte er Maddie nicht alles gegeben, was eine Frau sich nur wünschen konnte? Ein wunderschönes Zuhause, nahezu unbegrenzten Reichtum, Bedienstete, die ihr jeden Wunsch erfüllten, großartigen Sex … Seine angespannten Züge verhärteten sich, als allzu lebhafte Erinnerungen in ihm wach wurden: Noch vor Kurzem hatten er und Maddie seine Mittagspausen meist im Bett verbracht, weil er es nicht bis nachts ausgehalten hätte, ohne sich an ihrem sehr weiblichen Körper zu erfreuen.



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