Queen Ellery by Der mysterioese Zylinder

Queen Ellery by Der mysterioese Zylinder

Autor:Der mysterioese Zylinder [Zylinder, Der mysterioese]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2012-04-19T11:55:51+00:00


in welchem Gespräche im Hause Queen geführt werden

Es war um halb sieben an diesem Abend, als es an der Haustüre klingelte. Djuna hatte gerade den Tisch nach dem Abendessen abgeräumt und wollte den beiden Queens den Kaffee servieren. Er richtete seine Krawatte, zog sein Jackett herunter (während der Inspektor und Ellery ihn mit einem amüsierten Zwinkern beobachteten) und marschierte feierlich in die Eingangshalle. Kurz darauf kam er wieder zurück und trug ein silbernes Tablett, auf dem zwei Visitenkarten lagen. Der Inspektor nahm sie finster blickend auf.

»So ein Umstand, Djuna!« brummte er. »Gut, gut! ›Doc‹ Prouty hat also einen Gast mitgebracht. Führ sie herein, du Knirps!«

Djuna wanderte zurück und kam wieder mit dem Polizeiarzt und einem großen, dünnen, ausgemergelten Mann, der vollkommen kahl war und einen kurzgeschnittenen Bart trug. Queen und Ellery standen auf.

»Ich habe schon auf eine Nachricht von Ihnen gewartet, Doc!« Queen lächelte, während er Prouty begrüßte. »Und wenn mich nicht alles täuscht, ist das hier Professor Jones höchstpersönlich! Willkommen in unserem Heim, Doktor.« Der dünne Mann verneigte sich.

»Das hier ist mein Sohn und zweites Ich«, stellte Queen Ellery vor. »Ellery – Dr. Thaddeus Jones.«

Dr. Jones streckte ihm eine große, kraftlose Hand entgegen. »Sie sind also der Knabe, von dem Queen und Sampson permanent reden!« sagte er mit dröhnender Stimme. »Außerordentlich erfreut, Sie kennenzulernen, Sir.«

»Ich war schon seit langem wild darauf, dem New Yorker Paracelsus und berühmten Toxikologen vorgestellt zu werden«, lächelte Ellery. »Ihnen zu Ehren rasseln alle Skelette dieser Stadt mit den Knochen.« Er schauderte und bot dann den Gästen Stühle an. Die vier Männer setzten sich.

»Trinken Sie doch mit uns Kaffee, meine Herren«, forderte Queen sie auf und rief Djuna herbei, der mit strahlenden Augen durch die Küchentüre linste. »Djuna! Du Halunke! Kaffee für vier!« Djuna grinste und verschwand, um gleich darauf wie ein Springteufel mit vier Tassen dampfenden Kaffees wieder aufzutauchen.

Prouty, der der landläufigen Vorstellung von Mephistopheles ziemlich nahe kam, zückte aus einer Tasche eine seiner schwarzen, gefährlich aussehenden Zigarren und hüllte sich in düstere Qualmwolken.

»Dieses Geplauder mag ja ganz schön sein für Leute, die nichts zu tun haben«, sagte er energisch zwischen zwei Zügen, »ich aber habe den ganzen Tag wie ein Tier gearbeitet, um den Mageninhalt einer Leiche zu analysieren, und ich würde gerne nach Hause schlafen gehen.«

»Hort, hört!« brummte Ellery. »Aus der Tatsache, daß Sie Professor Jones um Beistand gebeten haben, schließe ich, daß Sie bei der Analyse von Mr. Fields sterblichen Überresten auf einige Schwierigkeiten gestoßen sind. Schießen Sie los, Äskulap!«

»Ich schieß’ ja schon los«, gab Prouty grimmig zurück. »Sie haben recht – ich bin auf ziemliche Schwierigkeiten gestoßen. Obschon ich doch einige Erfahrungen – wenn ich mir diese Bescheidenheit erlauben darf – bei der Untersuchung der inneren Organe von Verstorbenen gesammelt habe, muß ich gestehen, daß ich sie noch nie in einem solchen Chaos vorgefunden habe wie bei diesem Knaben Field. Wenigstens das wird Jones Ihnen mit Sicherheit bestätigen. Seine Speiseröhre, zum Beispiel, sowie der ganze Luftröhrenbereich sahen so aus, als wäre jemand liebevoll mit einer Lötlampe von innen darübergegangen.«

»Was war



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.