Ponyfreundinnen - 2 - Maja und die kleinen Katzen by Ina Brandt

Ponyfreundinnen - 2 - Maja und die kleinen Katzen by Ina Brandt

Autor:Ina Brandt [Brandt, Ina]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-01-19T17:00:00+00:00


Wird für super Stimmung sorgen, und das an ihrem Geburtstag!“

Oh weh, der Geburtstag! Den hatte Ricki ja ganz vergessen! Sie hatte schon letzte Woche ein Geschenk gekauft und bis gestern auch noch an den Geburtstag gedacht. Aber heute hatte sie dann nur Jan und das Kätzchen im Kopf gehabt.

„Willst du mich etwa verpetzen?“, fragte Ricki.

„Was heißt hier verpetzen?“, entrüstete sich Franzi. „Du kommst über eine Stunde später heim und meinst, das kannst du dir einfach so erlauben? Du bist schließlich erst acht!“

„Und nur weil du drei Jahre älter bist, meinst du, ich muss mich bei dir abmelden?“ Ricki war jetzt wirklich wütend. Ältere Schwestern konnten einem total auf die Nerven gehen!

Als Frau Foss wenig später von der Arbeit nach Hause kam, stürmte Ricki ihr sofort entgegen.

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“, rief sie.

Ihre Mutter nahm sie in den Arm und lachte. „Danke, mein Schatz!“ Frau Foss war morgens so früh gegangen, dass Ricki sie gar nicht mehr gesehen hatte.

Ricki überreichte ihr Geschenk, ein kleines Buch über Rosenpflege. Ihre Mutter hatte nämlich neue Rosen im Garten gepflanzt.

„Das fühlt sich an wie ein Buch“, meinte Frau Foss. „Ist es in Ordnung,

wenn ich es nachher mit den anderen Geschenken auspacke?“

Ricki nickte.

In diesem Moment kam Franzi die Treppe herunter. Rickis Herz begann schneller zu klopfen. Würde die große Schwester sie nun verpetzen? Doch Franzi wünschte ihrer Mutter nur alles Gute und überreichte ebenfalls ein Geschenk. Sie würdigte Ricki keines Blickes.

Ricki war erleichtert, denn sie wusste, dass ihre Mutter ganz schön sauer gewesen wäre. Sie folgte Franzi in ihr Zimmer. „Danke, dass du nichts gesagt hast“, murmelte sie.

„Ich wollte Mama den Geburtstag nicht verderben“, erklärte Franzi. Sie wandte sich ab und fing an, T-Shirts in den Schrank zu räumen. „Ich war nicht sauer, weil ich Mama spielen wollte, sondern weil ich mir Sorgen gemacht habe“, fügte sie leise hinzu.

Franzi hatte sich Sorgen gemacht? Das wäre Ricki überhaupt nicht in den Sinn gekommen! Nun verstand sie, warum Franzi so sauer reagiert hatte.

„Okay, das nächste Mal sag ich Bescheid“, meinte Ricki kleinlaut.

„Gut“, sagte Franzi nur, ohne sich umzudrehen. „Übrigens hat vorhin eine Tina Krause angerufen“, fuhr sie fort. „Ich soll dir ausrichten, dass die Katze ihre Jungen bekommen hat. Sie hat gemeint, du willst sie bestimmt anschauen.“

„Ja, natürlich!“, rief Ricki. Das waren ja aufregende Neuigkeiten! Sie lief sofort nach unten, um Maja anzurufen, aber ihre Freundin wusste schon Bescheid.

Die Mädchen verabredeten sich auf dem Reiterhof und nur kurze Zeit später schauten sie aufgeregt über die Tür von Mimis Box. Da lagen tatsächlich vier kleine getigerte Katzenbabys im Stroh! Sie hatten die Augen noch nicht geöffnet und tasteten unsicher mit den Nasen in der Luft herum.

„Sind die süß!“, flüsterte Maja.



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