Pirat 01 - Mein leidenschaftlicher Pirat by Jennifer Ashley

Autor:Jennifer Ashley [Ashley, Jennifer]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Romance, Fiction, Historical, General
ISBN: 9783426426937
Google: WLz0AgAAQBAJ
Herausgeber: Knaur eBook
veröffentlicht: 2014-05-02T00:00:00+00:00

17. Kapitel

Alexandra starrte ihn entsetzt an. »Mr. Henderson, Ihr vergesst Euch!«

Seine Miene verzerrte sich. »Ich habe kein Recht, mich Euch zu offenbaren, ich weiß, aber ich kann nicht anders. Wie Ihr Captain Ardmore konfrontiert habt – und mich –, war wirklich erstaunlich. Ihr habt dadurch meine höchste Bewunderung gewonnen.«

Alexandra warf einen Seitenblick auf Jeffrey, der den Schürhaken gesenkt hatte und mit feuchten Augen erfreut Mr. Hendersons Erklärung lauschte.

»Mr. Henderson, ich glaube kaum …«

»Ich weiß, ich weiß. Ich verdiene es nicht, um Eure Freundschaft zu bitten, geschweige denn, auf Eure Liebe zu hoffen. Aber gebt mir eine Chance, nur eine einzige, mich Eurer würdig zu erweisen. Ich flehe Euch an.«

»Wenn das ein weiterer Trick von Mr. Ardmore ist, dann ist das wirklich armselig.«

»Nein, keinesfalls. Ich schwöre es Euch. Bei meiner Ehre. Wäre ich überzeugender, wenn ich vor Euch auf die Knie fallen würde?«

»Nein, nicht …« Alexandra errötete. »Bitte steht auf, Mr. Henderson. Ihr seht albern aus.«

Er kniete jedoch weiter auf dem Teppich und sah hingebungsvoll zu ihr hinauf. »Ich flehe Euch an, Mrs. Alastair. Ich habe mich wahrlich schlecht benommen. Gewährt mir die Möglichkeit, es wiedergutzumachen. Erlaubt mir wenigstens das.«

Um Himmels willen. Jeffreys Lippen zitterten bereits vor Rührung. Alexandra hegte keinen Zweifel, auf wessen Seite er stand.

»Wenn Ihr bitte aufstehen würdet, bevor Euch jemand sieht, und Euch wieder wie ein vernünftiger Mensch hinsetzt, werde ich es vielleicht in Erwägung ziehen.«

Mr. Henderson lächelte hoffnungsvoll. »Alles, was Ihr befehlt, meine höchst entzückende Mrs. Alastair. Ich bin Euer ergebenster Diener.«

Jeffrey schluchzte einmal trocken auf. Mr. Henderson erhob sich zwar, setzte sich jedoch nicht hin. Er blieb stehen und sah Alexandra unterwürfig an.

»Grayson, der Viscount, sagte, dass O’Malley Maggie zutiefst ergeben wäre. Stimmt das?«

Mr. Henderson nickte. Offenbar war er von dem plötzlichen Themenwechsel kein bisschen überrascht. »Allerdings. Ihr hättet ihn auf der Argonaut sehen sollen, als wir von Jamaika hierher gesegelt sind.« Er wirkte ein wenig amüsiert. »Sie konnte ihn um den kleinen Finger wickeln. Er würde alles für sie tun. Meiner Vermutung nach liegt das zwar vor allem daran, dass sie in etwa gleich groß sind, aber O’Malley behauptet, der Grund wäre, weil sie beide Außenseiter seien und gegen die Beschränkungen durch die verdammten Engländer kämpften.« Er fasste sich. »Verzeiht, Mylady. Das waren seine Worte.«

»Verstehe.« Trotz ihrer Missbilligung von Mr. Hendersons Verhalten siegte ihre Neugier. Er war vielleicht in der Lage, Licht in einige der kryptischen Bemerkungen von Mr. Ardmore zu bringen. Sie hatte es aufgegeben, eine klare Antwort von Grayson zu bekommen. Wann immer sie ihn fragte, würde er sie einfach nur küssen und vorschlagen, dass sie nackt schlief, was ihre Entschlossenheit in nichts auflösen würde. »Maggie ist auf Mr. Ardmores Schiff gereist? Warum denn? Der Viscount hat doch sein eigenes Schiff.«

Mr. Henderson sah sie erstaunt an. »Das wisst Ihr nicht?«

»Nein«, erwiderte sie vorsichtig. »Wir sollten uns setzen und darüber reden. Jeffrey, bitte Amy, uns Tee zu bringen. Den Schürhaken kannst du mir geben.«

Jeffrey wirkte ein wenig enttäuscht, gehorchte jedoch und ging hinaus. Der gusseiserne Schürhaken wog schwer in Alexandras Hand. Sie legte

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