Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter: Staffel: Vision Terrania 3 von 8 (German Edition) by Lukas Leo

Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter: Staffel: Vision Terrania 3 von 8 (German Edition) by Lukas Leo

Autor:Lukas, Leo [Lukas, Leo]
Die sprache: deu
Format: azw3
Herausgeber: Perry Rhodan digital
veröffentlicht: 2011-10-26T16:00:00+00:00


Er zischte: »Keinen Mucks!« und drückte dem Coyoten die Klinge des Brecheisens seitlich an den Hals. »Bleib ganz still sitzen. Rühr dich nicht, dann kommst du ungeschoren davon.«

Zugleich öffnete er seinen Geist weit, um die Gedankenwelt des anderen zu erfassen. Schock, Verstörung, Höllenangst strömten auf Marshall ein, so breitflächig geballt, dass er ums Haar davon überwältigt worden wäre. Aber er durfte nicht in die Knie gehen. Vielmehr musste er nachstoßen, bevor sein Gegner sich vom ersten Schreck erholt hatte.

»Du kennst mich nicht«, flüsterte er. »Ich jedoch weiß alles über dich. Absolut alles, hörst du? Zum Beispiel deinen Namen.«

Joaquín García, dachte der Coyote unwillkürlich. Und mehr als das.

»Joaquín García«, wiederholte Marshall. »Aber deine Kumpels rufen dich Fast Jack, weil du so schnell mit dem Messer bist.« Ein Stein fiel ihm vom Herzen. Der Trick funktionierte. Nicht zuletzt, weil Jack, der Coyote, perfekt Englisch verstand. Darauf hatte man spekulieren dürfen, schließlich operierte er auf beiden Seiten der Grenze. »Ich weiß auch, wann und wo du geboren bist.«

Die Information kam klar und deutlich an. »In Ciudad Juárez, am zwölften März 1998«, echote Marshall. Seine Eröffnungen erzielten fühlbar Wirkung. Jetzt den Druck beibehalten! »Deine Cowboystiefel. Erinnerst du dich noch, wo du sie gekauft und was du dafür bezahlt hast? – Ich kann's dir sagen: bei Brooks & Meyerhold in El Paso. Für satte hundertvierundzwanzig Dollar und neunzig Cent. Ein Schnäppchen für solche Sammlerstücke.«

Jack García keuchte. Er setzte zum Sprechen an; aber Marshall ließ ihn nicht dazukommen, auch nur minimal die Initiative zu übernehmen. »Woher weiß ich das alles? Weil du seit Langem unter Beobachtung stehst, Fast Jack. Wir interessieren uns für dich. Wir evaluieren, verstehst du? Ob du das Zeug zum kommenden Mann hast. Was glaubst du wohl, wer mich schickt?«

Die Gedanken des Coyoten überschlugen sich. Er gehörte einer mafiösen Organisation an, in der Fraktionskämpfe und Intrigen an der Tagesordnung waren. Über Einblick in die höheren Führungsebenen verfügte er nur sehr beschränkt. Ihm schossen die Namen einiger Drahtzieher durch den Kopf, vor denen er großen Respekt hatte und denen er so gut wie jede Schweinerei zutraute.

Marshall griff sie dankbar auf. »Falls du auf Sheriff O'Reilly, Doña Imelda oder den Lieutenant tippst, greifst du zu kurz. Euch gegenüber mögen sie sich mächtig aufspielen, aber in Wahrheit sind sie kleine Fische. Ich bekomme meine Befehle von viel weiter oben. Von ganz oben. Einer dieser Befehle lautet: Kümmere dich mal ein wenig intensiver um Fast Jack García.«

Der Angesprochene rang mit widersprüchlichen Impulsen. Einerseits hätte er sich rasend gern umgedreht, um seinen Bedränger sehen und seine Chancen gegen ihn besser abschätzen zu können. Andererseits kursierten da diese Gerüchte über einen einzig dem obersten Paten verpflichteten Killer, den man »den Gesichtslosen« nannte – weil man sein Gesicht erst erblickte, wenn es zu spät war ...

Sich geradewegs als diesen Killer auszugeben wäre Marshall zu dick aufgetragen erschienen. Außerdem bestand die Gefahr, dass García in der fatalistischen Annahme, ohnedies todgeweiht zu sein, einen letzten Verzweiflungsangriff startete. Tatsächlich spielte er mit dem Gedanken, welches seiner Messer er am schnellsten ziehen könnte: das



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