Perry Rhodan Neo 048 – Der Glanz des Imperiums by Susan Schwartz

Perry Rhodan Neo 048 – Der Glanz des Imperiums by Susan Schwartz

Autor:Susan Schwartz [Schwartz, Susan]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Science Fiction
Herausgeber: PERRY RHODAN digital
veröffentlicht: 2013-07-09T22:00:00+00:00


12.

Nach vorn

Perry Rhodan

Stille herrschte auf dem gewaltigen Platz. Die Stimme des Regenten erklang über ihnen. Sie hallte durch die Straßenschluchten bis hin zum Meer.

»Die Methans sind zurück. Sie stehen vor einem neuen Ansturm auf das Imperium. Aber auch diesen Ansturm werden wir zurückschlagen. Wir können und wir werden siegreich bleiben! Doch das wird nur gelingen, wenn alle Bürger des Imperiums zusammenstehen. Egoismus und Eifersüchteleien haben in dieser ernsten Lage keinen Platz – weder von Einzelnen noch von einzelnen Gruppen.«

Der Regent machte eine Pause und ließ seine Worte nachwirken.

Die Arkoniden, Aras und Mehandor auf dem Platz standen da wie paralysiert. Kein Laut ging durch die Reihen. Vielleicht wären sie in gequälte Rufe ausgebrochen, hätte ihr Herrscher ihnen nicht bereits die Hand zum Trost gereicht: Er würde die Methans zurückschlagen.

Doch obwohl sie keine Wehklagen ausstießen, glaubten sie dem Regenten nicht. Rhodan sah und spürte es deutlich. Er meinte, den kollektiven Schock fassen zu können und die Angst vor einer Niederlage. Das Gesicht, das ihm am nächsten war und dieses Grauen spiegelte, war Atlans.

So selbstbewusst, stolz und beherrscht Atlan sonst auftrat, in diesem Augenblick zeigte er dasselbe fassungslose Entsetzen wie der Rest der Menge. Er schwankte wie unter einer schweren Last. In seinen Augenwinkeln sammelte sich Feuchtigkeit.

Rhodan begriff: Atlan hatte den Krieg gegen die Methans miterlebt, hatte als Offizier gegen sie gekämpft. Atlan hatte vor zehntausend Jahren den Auftrag gehabt, die arkonidische Kolonie auf der Erde zu verteidigen. Doch dem Ansturm der Methans hatte sein Verband nichts entgegenzusetzen gehabt. Sie hatten die Kolonie verwüstet, und der Kontinent Atlantis war im Meer versunken. In welchen dunklen Bildern mochte sich Atlan verlieren? Wie viel Schmerz und Grauen hatte er im Krieg gegen die Methans erfahren und gesehen?

Der Regent senkte die Stimme. »Mein einziges Streben gilt der Bewahrung des Imperiums. Dem Schutz dessen, was wir gemeinsam mit unseren Vorfahren errichtet haben. Deshalb bin ich in der Pflicht, der Verantwortung gerecht zu werden. Ich rufe das Kriegsrecht aus. Die Sonderrechte der Mehandor und Aras und aller übrigen Gruppierungen und Ethnien innerhalb des Imperiums werden hiermit suspendiert, bis der Ansturm der Methans zurückgeschlagen ist. Glaubt mir: Dies ist ein Schritt, der mir schwerfällt. Aber er ist unumgänglich. Das Imperium muss zusammenstehen – oder es wird untergehen!«

»Was?«, brüllte ein kahlköpfiger Ara keine drei Meter von Rhodan. »Sie tun was?«

Chabalh fauchte. Er duckte sich hinter Goratschin.

»Das Kriegsrecht!« Gleich mehrere Mehandor rissen die Arme hoch, die Ausrufe gingen wild durcheinander, hatten aber alle denselben Kern. »Keine Geschäfte in Kriegszeiten!«

Ein Stück vor ihnen rannte ein Ara auf die Gleiterplattform zu, auf der der Regent noch immer schweigend und aufrecht stand. Er kam nicht einmal bis zur Absperrung. Zwei Soldaten packten ihn und schleuderten ihn zurück in die Menge. Noch zogen sie ihre Strahler nicht, doch es kamen weitere Aras und Mehandor auf sie zu. Die Situation drohte zu eskalieren.

»Bleibt zusammen!«, rief Rhodan. Wenn sie sich in der Menge verloren, konnte es Stunden dauern, bis sie sich wiederfanden.

»Wir gehören auch zum Imperium!«, kreischte eine zierliche, rothaarige Frau mit schriller Stimme.

Rhodan prägte sich die aktuellen Stellungen der Sicherheitskräfte und Soldaten ein.



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