Ovid by Hanskarl Kölsch

Ovid by Hanskarl Kölsch

Autor:Hanskarl Kölsch
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Books on Demand
veröffentlicht: 2009-01-15T00:00:00+00:00


Venus und Adonis (519 ff.)

Nach den Geschichten der göttergeliebten Ganymed und Hyacinthus wurden unterschiedliche Verirrungen der Liebe eingeschoben. Der Rahmen des Orpheusgesangs schließt sich mit der dritten Geschichte eines Götterlieblings: dem aus dem Myrrhenbaum geborenen Adonis; er ist „der Sohn seiner Schwester“ (520), denn beider Vater ist Cinyras.

„Nichts ist schneller als die Jahre“ (nihil es annis velocius) – neulich wurde er geboren, eben noch war er das schönste der Kinder, schon ist er ein Jüngling, schon ein Mann, und schon von Venus geliebt.

„An Schönheit übertrifft er sich selbst.“176 Sogar die Göttin der Schönheit ist hingerissen. „Adonis gilt ihr mehr als der Himmel“. Sie steigt von ihrem Göttersockel herab, um nur noch mit dem schönen jungen Mann durch die Wälder zu streifen und zu jagen. (Aus der 1. Pentade ist bekannt, dass Streifen und Jagen immer böse ausgeht). Venus jagt nur Kleintiere. Von Bären, Ebern und Wölfen hält sie sich fern. Leidenschaftlich mahnt sie Adonis, nur tapfer zu sein, wo der andere flüchtet, aber vor Mutigen sich in Sicherheit zu bringen.

Um dem Geliebten die Ursache ihrer Angst zu erklären, sucht sie einen lauschigen Platz, und es entsteht ein Gemälde aus dem Museum: die Göttin lagert den schönen Knaben im Schatten einer Pappel, legt ihren Kopf in seinen Schoß, und erzählt ihm, während sie sich immer wieder selbst mit Küssen unterbricht eine Geschichte.



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