Operation Sternstunde by H. G. Ewers

Operation Sternstunde by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Kosmische Schachspiel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1973-05-04T01:00:00+00:00


3.

Die gelbliche Riesensonne hieß Lodkoms Stern und wurde von achtunddreißig meist sehr kleinen Planeten umkreist. Nur auf dem elften Planeten, einer marsgroßen Welt mit dem Namen Trimarton, herrschten Bedingungen, unter denen Menschen über längere zeiträume ohne großen technischen Aufwand leben konnten.

Aus diesem Grunde hatte Springerpatriarch Lodkom auf Trimarton einen Versorgungsstützpunkt für die Raumschiffe seiner vielköpfigen Sippe eingerichtet. Hier landeten die Walzenschiffe der Galaktischen Händler, bevor sie ins Gebiet des Solaren Imperiums einflogen und nachdem sie es wieder verlassen hatten. um hochkatalysiertes Deuterium nachzutanken und die Wassertanks aufzufüllen.

Manchmal allerdings auch zu anderen Zwecken, so beispielsweise, um Schmuggelware aufzunehmen oder auszuladen oder um gegen hohe Summen einen Agenten in eine Schiffsmannschaft aufzunehmen und ihn auf einen Planeten des Solaren Imperiums zu schmuggeln. Da sie gleichwertige Dienste auch gelegentlich der Solaren Abwehr und der USO leisteten, hatten sie sich bisher erfolgreich durch die Klippen der interstellaren Geheimdiensttätigkeit hindurchlavieren können.

An einem Januartag des Jahres 3457 war Patriarch Lodkom höchstpersönlich mit dem Flaggschiff seiner kleinen Handelsflotte, der riesigen LODKOM-XI. auf Trimarton gelandet.

Er war ganz offen gekommen, denn schließlich gehörte ihm ja das nach ihm, dem Entdecker, benannte System.

Weniger offen waren andere Personen gekommen, so der Baalol-Priester Vuurdaal und der Ara Heegen-Tsor. Sie hatten sich während des ganzen Fluges in ihren Kabinen aufgehalten, und außer Lodkom selbst war nur eine Enkelin des Patriarchen mit ihnen in Kontakt gekommen; sie hatte die Kabinen in Ordnung gehalten.

Einen Tag nach Lodkoms Ankunft landeten vier weitere Springerschiffe auf Trimarton. Sie brachten vier andere Patriarchen-und einen Passagier, der unter falschem Namen reiste.

Dieser Passagier hieß Jala von Katranat, war ein führendes Mitglied des akonischen Energiekommandos und der Initiator des Geheimtreffens zwischen Springern, Aras, Antis und Akonen.

Die fünf Patriarchen, der Akone, der Ara und der Baalol-Priester versammelten sich. im Großen Saal des Marmorbauwerks, das sich Patriarch Lodkom als Palast auf Trimarton hatte errichten lassen. Was er nicht ahnte, war, daß das Tridi-Foto, das seinen Baumeistern als Vorlage gedient hatte, eine Abbildung des terranischen Tadsch Mahal gewesen war, jenes Marmormausoleums, das der indische Kaiser Dschehan in präkosmischer Zeit seiner Lieblingsfrau errichtet hatte.

Lodkom ergriff als erster das Wort. Der alte Patriarch hatte mit seinen Kollegen nur den wirren roten Bart gemeinsam, sonst war er, was den Habitus betraf, völlig aus der Art geschlagen, ein kleiner, dürrer, aber sehr energischer Mann.

„Wir haben uns zusammengefunden", sagte er, „weil sich in unserer Galaxis eine Lage herausgebildet hat, die geradezu einmalig ist. Die Terraner des Solaren Imperiums und der anderen Sternenreiche sind von einer eigentümlichen psychischen Veränderung befallen, die sie selbst Psychosomatische Abstraktdeformation oder auch Seelenumkehr nennen."

Heegen-Tsor hob eine Hand und warf ein: „Wobei ich persönlich die Bezeichnung Psychosomatische Abstraktdeformation für einen zusätzlichen Hinweis auf die psychische Deformation der Terraner halte. Neuerdings kommt nämlich in terranischen Bezeichnungen der Begriff abstrakt sehr gehäuft und oft ohne Beziehung zum wahren Sachverhalt vor. Ich halte das für krankhaft."

Die Springerpatriarchen lachten schallend. Das war ein charakteristischer Wesenszug der Springer. Sie lachten gern und oft, auch wenn keine Ursache dazu vorhanden war.

„Bitte, bleiben wir doch ernsthaft!" mahnte Vuurdaal.

„Richtig", pflichtete Lodkom ihm bei...Wie unser Freund



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