Operation Mauser by Leo Lukas
Autor:Leo Lukas [Lukas, Leo ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Reich Tradom, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2002-08-06T01:00:00+00:00
*
„Tolle Aussicht!"
Ha, ha, ha! Ironisch bin ich selbst, dachte Plofre.
Zim und er saßen in der an den Speisesaal anschließenden, optimistisch „Veranda" genannten kleineren Dreckshöhle vor ihren Antifylaktischen Zehenkräuslern und glotzten durch,die verschmierte Fensterscheibe auf den von einigen wenigen Flutern in tristem Orange angestrahlten Raumhafen des ASYLS.
Endstation Sehnsucht. Ihr, die ihr hier gelandet seid, lasst alle Hoffnung fahren.
„Gucky?"
Augenbrauen runter, Mundwinkel hoch, Nagezahn raus.
„Ja, großer Bruder?"
Zim brachte seinen Kopf nahe an den des Mausbibers und hob die Kapuze an, um in sein Gesicht sehen zu können. „Du brauchst mir nichts vorzuspielen, Gucky. Ganz im Ernst: Bedrückt dich etwas? Du wirkst manchmal so ... eigen."
„Eigen?"
„Ja. In dich gekehrt. Traurig. Melancholisch. Fast ..." Zim rang nach Worten, „... ja, fast böse. Womit ich dir keinesfalls zu nahe treten möchte."
Der Ilt kicherte. „Sorge dich nicht. Du kannst mir nicht zu nahe treten, Zim November. Niemand kann das, außer vielleicht ich selbst. Aber warum sollte ich?"
Zim schob ihm die Kapuze wieder übe den Helm, denn soeben trat eine Gestalt an ihren Tisch.
Sie war etwa so groß wie der Emotionaut. Reptiloid, mit feucht glänzender, grauvioletter Gesichtshaut; der Kopf eine Mischung aus Krokodil und Pferd. In de kalten Luft schien es, als entwiche Dampf aus ihren Nüstern. In den Händen, zwischen deren Fingern sich blässlich blaue Schwimmhäute spannten, hielt sie einen Besen.
„Die Herren Wichtigwicht und Leberwurst?", fragte sie zischelnd.
„Höchstselbst", antwortete Zim, um Gucky Zeit zum Espern zu lassen.
Was er in den Abgründen ihrer Hirnwindungen fand, überzeugte Plofre binnen weniger Augenblicke davon, dass sie in ihr die ideale Ansprechpartnerin gefunden hatten: Hass, Hass und nochmals Hass erfüllte ihr Denken.
Hass auf den fremden, nicht, aus Virginox stammenden, weit überlegenen Konvoi, der ihr Schiff schrottreif geschossen hatte.
Hass auf König Dsherilolla, der ihre Notlage ausgenutzt und sie und ihre Kameraden zu demütigender Fronarbeit gezwungen hatte.
Und nicht zuletzt Hass auf die beiden unbekannten Geldsäcke, die sie wohl ebenfalls auszubeuten versuchen würden. Doch da sollten sie sich lieber vorsehen!
Ihr Schiff stand draußen auf dem Landefeld. Sie bezeichnete es ihnen; sehr viel davon ließ sich durch die beschlagenen Scheiben freilich nicht erkennen. Es war, da beschönigte sie nichts, ziemlich havariert. Doch mit der einen oder anderen mittelgroßen Investition konnte es, wenn genügend Hände anpackten, schon in ein, zwei Tagen wieder ins All aufbrechen. Wohin, war ihr grundsätzlich egal - Hauptsache, endlich weg von diesem elenden Asteroiden.
„Wir werden sehen, was sich machen lässt", sagte der Ilt. „Wie können wir dich erreichen?"
„Hier. Wo sonst?", antwortete die Reptiloide, deren Name nur aus Zischlauten bestand, und versetzte ihrem Besen einen wütenden Tritt.
„Und die anderen Offiziere?"
„Einer arbeitet in der Kläranlage. Die anderen beiden waschen Geschirr ab. Weit ist es mit uns gekommen!"
„Was kostet es, euch so weit freizukaufen, dass wir uns euren Kahn einmal ansehen können?"
Sie nannte eine Summe. Um den Schein zu wahren, feilschten sie eine Zeit lang herum. Nachdem sie sich geeinigt hatten, übergab Zim die CE-Tradicos.
Die Reptiloide pfefferte den Besen in die Ecke, als hätte er sie gebissen.
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