Niven, Larry und Barnes, Steven - Die Wahl des Achill by Die Wahl des Achill

Niven, Larry und Barnes, Steven - Die Wahl des Achill by Die Wahl des Achill

Autor:Die Wahl des Achill [Achill, Die Wahl des]
Format: epub
veröffentlicht: 2009-07-27T11:13:09+00:00


»Holly?«

»Julian! Wie geht es dir?« Holly blickte auf. Sie hatte auf den Bildschirm gestarrt, die Hände im Schoß verschränkt.

»Bin noch nicht zum Kampf gegen Osa bereit. Ich dachte, ich könnte an meiner These arbeiten, solange der Heilungsprozeß sich hinzieht, aber … Zum Teu- fel damit! Ich benötige eine neue Richtung bei der Sache. Wie geht es übrigens dir? Können wir das Thema Boosten vom Aspekt des Todes befreien?« »Darauf weiß ich keine kurze Antwort …« »Ich habe mich gefragt, ob … Holly, weißt du, daß ich mit der Chaos-Theorie arbeite?«

»Sicher.«

»Manche Probleme sind unlösbar, weil sie so stark von den Ausgangsbedingungen beeinflußt werden. Was hältst du davon, wenn ich unter Rückgriff auf deine Daten eine fraktale Analyse des Boostens durchführe? Als man von der Wettersteuerung er- fuhr, war das die Geburtsstunde einer neuen Wissen- schaft. Man kann das Wetter nicht für mehr als drei oder vier Tage vorhersagen. Gilt das womöglich auch für die Körperchemie eines geboosteten Athle- ten?«

»Worauf genau willst du hinaus?«

»Spielen wir doch ein bißchen. Wenn wir etwas herausfinden, mußt du die Arbeit immer noch selbst zum Abschluß bringen. Du müßtest ein paar Monate aufwenden, um die fraktale Geometrie zu lernen. 125

Wenn wir nur Sackgassen finden, kostet es dich gar

nichts. Siehst du? Und vielleicht kann ich mich einer bestimmten Sache aus einer anderen Richtung nä- hern.«

Während der nächsten paar Tage arbeiteten sie ge- meinsam an Hollys Computer, wobei Holly vor der Tastatur saß.

Das war auch in Ordnung so. Sie war die Besitze- rin der Anlage und mit der Bedienung vertraut. Juli- an hatte der Zimmergefährtin nicht erzählt, wie übel es ausgehen konnte, wenn sie von denen dabei er- wischt wurde, wie sie Hollys Systeme benutzte. Und so schaute sie Holly bei der Arbeit zu, speku- lierte laut und stellte Fragen …

»Wie teuer käme es, einfach jeden zu verknüpfen? Jeden geboosteten olympisal werden sie wieder krank, und du findest ezu unterbieten versuchen.« Holly lachte. Sie hatte bereits eine Zahl abgespei- chert … eine eher grobe Schätzung. Ein Großteil dessen, was die Verknüpften zu dem machte, was sie darstellten, war gesetzlich geschützt.

»Schauen wir uns das doch mal an. Es sollte uns nicht schwerfallen, das zu unterbieten. Wie sieht es mit Prothesen aus?«

»Ist dir nicht aufgefallen, wie es auf diesem Gebiet mit Abner steht? Das Problem liegt darin, daß deine Nerven, wenn sie kaputtgehen, die Prothesen einfach nicht mehr steuern.«

»Waldos? Ferngesteuerte Glieder? Sender im Ge- 126

hirn, die ihre Signale direkt an die Glieder richten.«

»Der Verlust der Glieder ist nicht das größte Prob- lem, Julian. Der Verfall schreitet fort. Ich versuche … Na ja, eins nach dem anderen. Waldos?« »Ja. Was ist in Sachen Waldos der aktuelle Stand? Wieso werden sie nicht häufiger eingesetzt? Ich habe mich immer gefragt, warum das alte Rockwell- Shuttle nicht mit einer Waldohand in der Ladebucht ausgestattet war. Kosten die Dinger denn so viel? Wie zuverlässig sind sie?«

Sie probierten es damit.

Beim einfachen Waldo handelte es sich um ein wie eine Hand gestaltetes Gerät, das sich auch wie eine Hand bewegte. Es konnte von beliebiger Größe sein und übermenschlich stark oder auch über- menschlich feinfühlig.



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