Nikos Reise durch Raum und Zeit by Sonia Fernández-Vidal

Nikos Reise durch Raum und Zeit by Sonia Fernández-Vidal

Autor:Sonia Fernández-Vidal [Fernández-Vidal, Sonia]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3446244212
Google: M0j9nAEACAAJ
Herausgeber: Carl Hanser Verlag...
veröffentlicht: 2013-07-28T22:00:00+00:00


Noch bevor der Song zu Ende war, sahen sie, wie ihnen Irina vom Rand der Tanzfläche aus ein Zeichen gab. Eldwen sprang heraus, die beiden anderen taten es ihm einen Augenblick später gleich.

»Endlich hab ich euch gefunden!«, rief die Elfe atemlos. »Ihr müsst fliehen! Sie werden gleich hier sein!«

Eldwen nahm Irina bei den Schultern, um sie zu beruhigen.

»Irina, ich weiß gar nicht, wovon du sprichst. Setz dich und erzähl, was los ist.«

Eldwens Versuche, Irina zu beruhigen, scheiterten.

Bevor sie anfing, ihnen alles zu erklären, schaffte es die junge Elfe aber zumindest, einmal tief durchzuatmen.

»Ich bin gerade von der Bibliothek des QGD gekommen, als ich ein Gespräch zwischen Anred und den Sicherheitsagenten gehört habe: Gegen euch wurde Haftbefehl erlassen! Ihr müsst fliehen, bevor es zu spät ist.«

»Das verstehe ich nicht«, unterbrach Quiona sie, »das Gericht hat uns doch von allen Anklagepunkten freigesprochen. Ich dachte, dadurch, dass Zen-O eingeschritten ist und dass Niko die Superposition gesehen hat, war für das Gericht klar, dass Niko die Erlaubnis hat, sich in unserer Welt aufzuhalten.«

»Ja, aber dann ist etwas Seltsames passiert. Als die Verhandlung zu Ende war, habe ich gesehen, wie die Sanitäter den Direktor fortgebracht haben. Er sah sehr schlecht aus. Bis er zurück ist, übernimmt Anred die Leitung des QGD – und mit ihm an der Macht seid ihr ernsthaft in Gefahr.«

»Jetzt übertreibst du aber«, beruhigte sie Eldwen. »Schlimmstenfalls löschen sie Nikos Gedächtnis und schicken ihn in seine Welt zurück. Klar weiß ich, wie enttäuschend das wäre – nachdem wir so lange gewartet haben, dass jemand durch die verriegelte Tür käme.«

Irina wurde immer unruhiger. Dicke Tränen liefen ihr die Wangen herunter, während sie schluchzte:

»Wacht endlich auf! Ihr werdet nicht nur von den Sicherheitsagenten gesucht – sie haben die

SCHWARZEN SPEKTREN

gerufen. Sie sollen euch aufspüren!«

Quiona entfuhr ein Angstschrei. Eldwen wurde leichenblass.

»Was sind die Schwarzen Spektren?«, fragte Niko, ohne sicher zu sein, ob er das wirklich wissen wollte.

Eldwen und Quiona sahen sich an, antworteten ihm aber nicht.

Schließlich sagte die Fee:

»Irina hat recht. Lasst uns so schnell wie möglich von hier verschwinden!«

»Gehen wir zu Meister Zen-O«, schlug der Elf vor und schnallte sich seinen Rucksack wieder auf. »Er wird wissen, was zu tun ist. Irina, du gehst nach Hause, dort bist du sicher. Sie sollen dich nicht mit uns in Verbindung bringen.«

»Gute Idee«, meinte die Fee.

Dann ging sie zum Teleportationsschrank, doch Eldwen hielt sie am Arm zurück:

»Wir können uns nicht teleportieren. Der QGD überwacht das gesamte Netz. Sie würden sofort wissen, wo wir sind.«

Irina und Quiona gaben ihm recht. Niko sah sie bestürzt an; er wollte sich nicht ausmalen, was für Monster diese Schwarzen Spektren wohl waren, wenn sie solche Panik auslösten.

»Wenn ich nur schon meine Feenflügel hätte!«, seufzte die Fee.

»Könntest du denn damit fliegen?«, fragte Niko.

»Ach Quatsch, natürlich nicht. Aber ich könnte mich teleportieren, wohin ich wollte – ohne diese Maschinen. Genau wie Meister Zen-O. Aber jetzt lasst uns verschwinden. Sie werden keine Zeit verlieren und die Spur in Eldwens Teleportationsschrank zurückverfolgen, um uns aufzuspüren.«

Nachdem sie die DIS-Q verlassen hatten, versteckten sie sich in einer kleinen Gasse. Bleich vor Angst drückte sich Eldwen an die Wand.



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