Nights of Passion: Lessons In Lust – Sündige Lektionen by Julie Kenner

Autor:Julie Kenner
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: MIRA Taschenbuch
veröffentlicht: 2015-12-01T16:00:00+00:00

7. KAPITEL

Penis-Pasta-Salat

1 Dose Thunfisch oder 100 g Hähnchenfleisch

Mayonnaise nach Geschmack (einige Esslöffel)

1 Tasse klein geschnittenen Sellerie

250 g Penis-Pasta, gekocht und abgekühlt

¼ Tasse klein geschnittene Zwiebeln

¼ Tasse klein geschnittene Gewürzgurken

Alle Zutaten vermengen und mindestens 1 Std. kühl stellen.

Mit einer Einkaufstüte in der Hand kam ich gegen Viertel nach sechs nach Hause (das war für meine Verhältnisse während einer Arbeitswoche unglaublich früh) und bekam einen Anblick zu Gesicht, den ich wirklich nicht sehen wollte. Meine Schwester saß halb nackt – also in einem Bikini – am Pool und plauderte mit Mike.

Ich winkte ihnen von oben zu, und Mike drehte sich um und schaute mich an. Sofort wurde seine Miene weicher, und Freude blitzte in seinen Augen auf. Angie winkte ebenfalls, wirkte jedoch nicht im Geringsten schuldbewusst. Was, das musste ich leider zugeben, durchaus Sinn machte. Es gab ja auch nichts, weshalb sie ein schlechtes Gewissen haben musste. Sie redete mit einem Mann. Ich war diejenige, die eifersüchtig war.

Der Gedanke ließ mich erschrocken blinzeln, bevor ich versuchte, ihn zu verdrängen. Nein, nein, nein. Ich war nicht eifersüchtig! Ich war nur …

Ich ließ meine Gedanken abschweifen, denn eigentlich wusste ich wirklich nicht, was ich “nur” war. Und da ich nicht einfach hier herumstehen und verwirrt auf die beiden hinuntersehen wollte, eilte ich nach drinnen. Alles in allem war ich etwas durcheinander, aber ich denke, ich schaffte es gerade noch, die Kurve zu kriegen. Vor allem, da gar kein Grund bestand, durcheinander zu sein.

Eifersüchtig. So ein Quatsch!

Carla war bereits in meiner Wohnung, hatte schon Wasser für die Nudeln aufgesetzt und Weingläser und Cocktail-Servietten auf meinem Esstisch verteilt. Sofort begann sie, mir zu erzählen, wie sehr Timothy von mir geschwärmt hätte, dass er es gar nicht erwarten könne, das Drehbuch zu lesen, und dass sie so begeistert war, weil sich bei mir endlich alles in die richtige Richtung bewegte.

Ehrlich, sie vermittelte mir das Gefühl, als wäre das Drehbuch bereits geschrieben und der Deal unter Dach und Fach. Einen Moment lang stand ich einfach nur da und sonnte mich in meinem wunderbaren zukünftigen Leben, klopfte mir auf die Schulter, dass ich mich entschlossen hatte, nach der großen Chance zu greifen, auch wenn Cullen noch nicht wirklich mit von der Partie war.

Das unbestimmte Gefühl der Reue verdrängte ich geflissentlich. Dieses Gefühl hatte ein großes, blinkendes Neonschild über sich hängen, auf dem in Großbuchstaben MIKE stand, doch ich ermahnte mich, mich strikt auf meine Aufgabe zu konzentrieren.

Genau. Konzentriert und gewissenhaft waren meine neuen Schlagworte.

“Mattie?”

Ich blickte zu Carla und merkte, dass meine Gedanken etwas abgedriftet waren. “Entschuldige”, sagte ich. “Ich war mit meinen Gedanken anderswo.”

“Nun, es wäre nett, wenn du jetzt mal zurückkommen könntest. Die anderen sind gleich hier.”

Ich hob die Einkaufstüte. “Gib mir noch eine Sekunde, okay? Muss mich umziehen. Cullen kommt nachher vorbei, und ich will wie eine Frau aussehen, die an seiner Seite sein könnte.”

Daraufhin geriet Carla in helle Aufregung, doch ich brachte sie schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Nein, es war keine Verabredung. Ja, ich hatte vor, verdammt gut auszusehen, in der Hoffnung, so ein Date zustande zu bringen.

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