Night Soul 02 - Aragon by Kajsa Arnold

Night Soul 02 - Aragon by Kajsa Arnold

Autor:Kajsa Arnold [Arnold, Kajsa]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Liebesromane, Belletristik, Gegenwartsliteratur, Paranormal
ISBN: 9783945016831
Herausgeber: Oldigor Verlag
veröffentlicht: 2014-10-30T00:00:00+00:00


8. Kapitel

»Ich hoffe, er ist das Risiko wert.«

Die Stimme schreckte Ewa auf. Sie hatte niemanden in ihrer Nähe gespürt, aber ihre Sinne waren bei Weitem nicht so ausgereift wie die der älteren Vampire.

»Gabriel! Ich habe dich nicht kommen hören.«

»Verzeih, wenn ich dich erschreckt habe, das lag nicht in meiner Absicht.«

Ewa schenkte ihm ein mildes Lächeln. »Ich werde es überleben. Du traust Cruz nicht?«

»Ihn allein zurück zum Hotel zu schicken, ist gewagt. Was ist, wenn er sich aus dem Staub macht? Er könnte uns an Castaway verraten.«

Ewa schlenderte langsam zu Gabriel hinüber, der sich auf einem der großen Steine niedergelassen hatte. Er trug eine enge schwarze Hose mit einem passenden Hemd dazu, das bis zur Mitte aufgeknöpft war. Seine goldene Haut schimmerte hell in der Nacht und sein blondes Haar hatte er zu einem Zopf im Nacken zusammengebunden.

Ein irritierender Duft stieg Ewa in die Nase.

Als sie an den Felsen angekommen war, reichte Gabriel ihr die Hand, um ihr hinaufzuhelfen, obwohl es nicht nötig gewesen wäre. Ein kleiner Sprung hätte ausgereicht.

Sie ließ sich neben ihm nieder und nahm sofort diesen Duft auf. Er hatte etwas sehr Sinnliches. Unbewusst schüttelte Ewa den Kopf. Sie wollte nicht darüber nachdenken.

»Esposito war mein Partner, als ich noch bei der Seattle Police war«, sagte sie schnell, um alle anderen Gedanken aus ihrem Kopf zu vertreiben.

»Er genießt also dein Vertrauen?«

»Ich werde ihn töten, wenn er es missbraucht!«

»Du warst also eine Polizistin.« Gabriel musterte sie mit seinen hellblauen Augen intensiv.

»Profilerin, erst in L.A., dort gab es ebenfalls Morde, die von den Jägern begangen wurden. Die Spur führte nach Seattle.«

»Was hat dich veranlasst, Los Angeles zu verlassen?«

Ewa fühlte sich unwohl unter seinen Blicken, die ihr ein Kribbeln auf der Haut bescherten. Was ging nun hier wieder ab? Ewa versuchte sich auf Shia zu konzentrieren, was ihr nur spärlich gelang.

»Mein Ehemann, er wurde getötet und ich konnte den Mord an ihm nicht aufklären. Das alles scheint Jahrhunderte her zu sein.«

»Und in Seattle bist du Shia begegnet?«

Ewa nickte. Sie wollte nicht über Shia reden, nicht mit Gabriel. Es kam ihr nicht richtig vor. Unruhig rutschte sie hin und her.

»Ich glaube, ich sollte zurück ...«

»Hat er dich gewandelt?«, unterbrach er ihren Satz, bevor Ewa ihn zu Ende denken konnte.

»Nein, es war Channing. Warum fragst du?« Und als er nicht antwortete, meinte Ewa: »Falls du wissen willst, ob er mein Glaubensgelöbnis ist: Nein, ist er nicht, aber das ändert nichts. Ich liebe nur ihn!«

Gabriel nickte leicht und sein Blick glitt hinüber auf die offene See. »Das ist gut zu wissen, denn nein, ich wollte nicht fragen, ob er dein Glaubensgelöbnis ist ... Ich weiß, dass er es nicht ist.«

»Woher?«, flüsterte Ewa.

»Weil ich es bin!«



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