New York City Nights by Gillian Hunter

Autor:Gillian Hunter
Die sprache: deu
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 2014-10-27T23:00:00+00:00

17. Kapitel

Claire atmete tief durch, nachdem sie die Tür des Umkleideraums hinter sich geschlossen hatte. Räuber und Gendarm - welch passendes Motto. Als sie es von Diana erfahren hatte, musste sie sofort an Lawson denken, der sie mit seiner unerwünschten Aufmerksamkeit quälte. Und sie für etwas jagte, das sie gar nicht getan hatte. Entschlossen schob sie den Gedanken an Lawson beiseite und schritt den langen schummrigen Flur hinab. Im Fantasia war alles nur ein Spiel. Sie wäre nicht wirklich die Gejagte und nicht einer der Männer, die sie gleich zu Gesicht bekommen würde, war ein Cop. Obwohl … Chase in Uniform, das könnte durchaus interessant werden. Von ihm würde sie sich sogar freiwillig Handschellen anlegen lassen, gestand sie sich schmunzelnd ein.

Als sie das Ende des Flurs erreicht hatte, eröffnete sich vor Claire eine vollkommen neue Welt. Sie liebte Sex mit all seinen Facetten, aber sie hatte nie zuvor einen Swingerclub von innen gesehen. Chase hatte recht gehabt, das Fantasia war ein aufregender Ort. Hier ging es nicht nur um die reine Befriedigung des Sextriebs. Die Luft war von Leidenschaft geschwängert und ein jeder der anwesenden Gäste ließ sich von dieser Leidenschaft mitreißen, suhlte sich darin und genoss, wozu sie sie verleitete.

Claire ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und sog die Atmosphäre in sich auf. War der Umkleideraum der Frauen verspielt gehalten, wurde der Hauptbereich des Clubs eher zweckmäßig, aber nicht weniger ansprechend eingerichtet. Es gab eine Ecke mit einer großzügigen Couch und flachem Tisch, die an das heimische Wohnzimmer erinnern sollten, vermutete Claire. Auf einer offen gestalteten Fläche befanden sich eine Handvoll Tische, um die herum rotbraune Clubsessel gruppiert waren und auf denen sich zwei Pärchen niedergelassen hatten, die sich immer wieder berührten und Zärtlichkeiten austauschten. Wieder in einer anderen Ecke befand sich eine spanische Wand, die wohl dazu dienen sollte, den dahinter befindlichen Gästen mehr Privatsphäre zu bieten.

Als Celeste mit einem als Motorrad-Cop verkleideten Mann an ihr vorbei kam und sich von ihm hinter eben diese spanische Wand ziehen ließ, wurde Claire schnell eines besseren belehrt. Es ging nicht um mehr Privatsphäre, sondern darum, den anderen Gästen Lust auf mehr zu machen. Ein Licht flackerte hinter der halbdurchlässigen Trennwand auf, ließ Celeste und ihren Begleiter als klar umrissene Schatten erkennen und auch jede ihrer Bewegungen mitverfolgen. Claire - und nicht nur sie - konnte beobachten, wie Celeste den Motorrad-Cop bestieg und ihn kräftig ritt, dass ihre Brüste auf und ab hüpften. Das Stöhnen der beiden hallte im Club wieder, vereinte sich mit der leisen Musik, die im Hintergrund lief, und heizte die vor Begehren pulsierende Atmosphäre noch zusätzlich an. Mehrere Pärchen beobachteten das zügellose Treiben neugierig, genossen die Wollust des vögelnden Paares und ließen sich davon mitreißen.

Claire war ebenfalls kaum in der Lage, ihre Augen von dem erotischen Schattenspiel abzuwenden. Feuer breitete sich in ihrem Unterleib aus und ihre Atmung beschleunigte sich, während sie das Paar weiter beim Sex beobachtete, bis sie die angestaute Lust in ihrem Inneren kaum noch aushielt und sich nach Chase umsah. Er hatte

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