Näher Bei Dir: FEEL ME by A. L. Jackson

Näher Bei Dir: FEEL ME by A. L. Jackson

Autor:A. L. Jackson
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Romance Edition
veröffentlicht: 2015-01-02T00:00:00+00:00


12. Kapitel

Jared

Als ich am nächsten Morgen zur Haustür hinaustrat, ging die Sonne gerade auf und der Himmel war noch ein staubiges Grau. Mit aller Macht hatte ich mich dazu zwingen müssen, aufzustehen und Aly schlafend zurückzulassen. Viel lieber wollte ich zurück zu ihrer wohligen Wärme kriechen, doch meine Arbeitstage begannen immer früh.

Ich trottete den Pfad vor der Tür hinunter und steuerte meine Maschine an, die ich vor der Garage abgestellt hatte.

Zuerst stolperte ich kurz, als ich das Auto bemerkte, das am Randstein direkt vor unserem Haus parkte. Doch als ich hinter dem heruntergelassenen Fenster Dave Moore erkannte, der mich anstarrte, hielt ich mitten in der Bewegung inne.

Sobald er mich bemerkte, stieg er aus dem Wagen. Ohne den Blick von mir abzuwenden, schloss er die Tür hinter sich. Er verströmte Feindseligkeit und versetzte meine Nerven in Aufruhr. Vor allem aus Ablehnung. Der Mistkerl war nicht ein einziges Mal vorbeigekommen, seit wir eingezogen waren und das kotzte mich einfach an. Ich wusste, dass er mich hasste. Mich beschuldigte. Das akzeptierte ich. Doch das gab ihm noch lange nicht das Recht, seine Tochter wie Dreck zu behandeln, als wäre es ihm egal, was in ihrem Leben vor sich ging. Dabei wusste ich, dass es ihm keinesfalls egal war. Er wollte es nur nicht wissen.

Die Luft kam mir aufgeladen vor, als er mich aus drei Metern Entfernung abschätzig musterte.

»Du bist unfassbar«, sagte er schließlich und verzog das Gesicht vor Verachtung. »Karen hat mir erzählt, dass ihr aus Alys und Christophers Wohnung ausgezogen seid.« Es war ein Vorwurf.

Ich hob das Kinn. »Ja. Wenn das Baby da ist, werden wir mehr Platz brauchen.«

Bei der Erwähnung der Schwangerschaft zuckte er zusammen.

War ich ein Arschloch? Tat ich das mit Absicht, es ihm reinzudrücken, wohlwissend, dass es Salz in die Wunde streuen würde? Vielleicht. Aber verdammt noch mal, ich weigerte mich, ihn mit Samthandschuhen anzufassen, wenn er Aly auf diese Weise behandelte.

Er lachte humorlos und durchbohrte mich mit einem überheblichen Blick, als würde er mich durchschauen. »Glaubst du wirklich, das ändert irgendetwas? Du kaufst meiner Tochter ein Haus und plötzlich bist du ihrer würdig? Nichts wird jemals wiedergutmachen können, was du angerichtet hast. Sie hatte einen Lebensplan, ehe du auf der Bildfläche erschienen bist. Sie hatte alles … Sie hatte eine gute Zukunft als Krankenschwester.«

Unsicherheit piekte mich mitten auf die Brust und durch all meine Sinne heulte diese Stimme auf, die bestätigte, dass er vermutlich recht hatte. Ich drängte sie zurück und hörte auf das, was er eigentlich sagte. Denn ich war mir ziemlich sicher, dass er Aly überhaupt nicht kannte.

»Sie hatte einen Lebensplan? Hör dir doch mal selbst zu.« Es klang bedauernd. Ich erkannte, dass ich genau das für ihn empfand. »Deine Tochter hat dir doch ins Gesicht gesagt, dass sie noch nie Krankenschwester werden wollte. Und du stehst hier und tust gerade so, als hätte sie ihren Herzenswunsch aufgegeben.«

Er grinste spöttisch. »Was, und das hier ist besser? Dass Aly die Schwesternschule geschmissen hat? Und diese gequirlte Scheiße mit der Kunstschule? Du solltest dich schämen, ihr solche Flausen



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