Most Wanted Billionaire (Most-Wanted-Reihe 2) by Annika Martin

Most Wanted Billionaire (Most-Wanted-Reihe 2) by Annika Martin

Autor:Annika Martin [Martin, Annika]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2019-12-28T16:00:00+00:00


21

Lizzie

Ich verbringe den Abend mit Backen. Schlichte, runde Kekse mit Vanille, denen ich eine Emoji-Glasur verpasse. Die meisten davon bekommen eine finstere Miene, aber ein paar werden auch zu weinenden Gesichtern.

Ich sehe mir zweimal Ein süßer Fratz an und singe meine Lieblingssongs mit. Normalerweise passt Bier nicht zu Keksen. Heute Abend schon.

Gegen zehn kommt Mia nach Hause. Wortlos reiche ich ihr den Keksteller.

»Neeeiiin«, ruft sie. »Sie haben dich gefeuert?«

»Gefeuert werden ist der falsche Begriff, wenn man noch in der Probezeit ist. Das habe ich heute gelernt.«

»Süße.« Sie nimmt sich einen heulenden Keks und beißt ihm in die Wange. »Was ist passiert?«

Ich erzähle ihr von Sashas Doppelzüngigkeit und Mr Drummonds Verrat, während sie drei komplette Emojis aufisst.

»Ich mochte ihn. Ich habe ihm vertraut. Es hat sich so … real angefühlt. Aber das war es nicht. Wie kann es sein, dass ich meine Lektion bezüglich Männern und Vertrauen immer noch nicht gelernt habe?«

Sie zieht die Beine unter sich, kuschelt sich an mich. »Scheiß drauf. Vertrauen erfordert Mut. Und der Typ kann uns mal.«

»Ich habe mich bei Mr Drummond mutig gefühlt. Mit ihm habe ich Dinge getan, die ich mit Mason nie gemacht hätte. Aber darum geht es gar nicht – es hat sich irgendwie angefühlt, als würde ich mit ihm zusammen etwas Neues entdecken. Ich habe mich gefühlt wie Amelia Earhart, die sich auf unbekanntes Terrain begibt. Nur nicht allein. Auf eine Art und Weise, die ich nicht beschreiben kann, waren wir ein Team. So hat es sich jedenfalls angefühlt.«

»Amelia Earhart ist über dem Pazifik verschollen.«

Ich stöhne und nehme mir einen traurigen Keks. »Und ich bin in der Lexington Avenue verschollen. Weil er sich nimmt, was er will. Er hat mich sogar gewarnt. Er hat genommen und genommen und genommen, und dann hat er es noch nicht mal für nötig gehalten, mich persönlich zu feuern. Was für eine Idiotin bin ich eigentlich?«

»Es ist etwas Schönes, Menschen zu vertrauen. Es ist etwas Schönes, sein Herz zu öffnen. Lass dir das von diesem Arschloch nicht nehmen. Er ist klein und gemein, und du bist riesig mit deinem großen, wunderschönen Herzen.«

»Und letztendlich ist das alles ja auch mein kleinstes Problem.«

»Blowjobs für einen Dollar?«, fragt sie mit einem schwermütigen, hoffnungsvollen Lächeln.

»Das ist echt nicht witzig. Es tut mir so leid«, sage ich.

»Wofür entschuldigst du dich bei mir?«

»Ähm, dafür, dass meinetwegen irgendwelche Kredithaie hier aufkreuzen werden, wenn ich ihr Geld nicht zusammenbekomme? Mir bleiben noch zwei Tage, bis irgendwelche Gangster mit Ringen am kleinen Finger und Waffen im Anschlag herkommen, um Geld einzutreiben, das ich nicht habe. Und ich will nicht, dass du ins Kreuzfeuer gerätst.«

»Kreuzfeuer? Welches Kreuzfeuer? Erzähl mir nicht, dass du dich auch bewaffnest.«

»Nicht witzig.« Ich sehe zur Decke hoch.

»Wenn die glauben, dass sie dich für die vierzehn Riesen umlegen können, dann sind sie auf dem Holzweg.«

»Was redest du da bloß?«

»Ich frische meinen Gangsterslang auf«, sagt Mia.

Ich verdrehe die Augen.

»Da! Ein Lächeln!«, ruft sie.

»Das war kein Lächeln. Ich will, dass du dir Gedanken darüber machst, wo du übernachten kannst, während ich mich um sie kümmere.«

»Was meinst du mit kümmern? Was soll das bedeuten?«, fragt sie mit entsetzter Miene.



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