Mit den Augen der Cishaba by Ernst Vlcek

Mit den Augen der Cishaba by Ernst Vlcek

Autor:Ernst Vlcek [Vlcek, Ernst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Reich Tradom, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2003-06-24T01:00:00+00:00


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Elmar Dobisch, ein USO-Spezialist, war mit seinem epsalischen Partner Jong Kippur und drei Technikern unterwegs, die nicht mentalstabilisiert waren. Die beiden Spezialisten waren mit Paralysatoren bewaffnet, wie es neuerdings Vorschrift war. Einer der Techniker klagte plötzlich über Übelkeit und suchte einen Hygieneraum auf. Nach kurzer Zeit glitt die Tür auf, und der Techniker stürzte mit dem Schrei heraus: „Alles, was ist, muss enden!" Er schwang eine schwere metallene Stange; woher er sie hatte, konnte sich in diesem Augenblick niemand erklären. Möglicherweise war sie bei Wartungsarbeiten vergessen wurden. Mit einem wuchtigen Hieb schlug der Techniker Kippur nieder. Dobisch wollte den Paralysator ziehen, wurde jedoch von einem der beiden anderen Techniker attackiert und entwaffnet.

Auch dieser Mann hatte den Irrsinn in den Augen und war voller Hass. Er feuerte den erbeuteten Paralysator auf Dobisch ab. Dieser versuchte, sich in Sicherheit zu bringen, konnte aber nicht verhindern, dass er einen Streifschuss abbekam und linksseitig gelähmt wurde. Elmar Dobisch konnte immerhin noch Alarm schlagen. Die beiden Besessenen wurden von den Einsatzmannschaften in einem der Maschinenräume des Ringwulsts gefunden. Einer von ihnen lag mit blutigem Schädel bewusstlos auf dem Boden. Der andere drosch wie verrückt mit der Brechstange auf Außenaggregate des Nug-Protonenstrahl-Triebwerks ein. Er wurde kurzerhand paralysiert, bevor er weiteren Schaden anrichten konnte.

Amrin Kaukor war Epsaler und ein einfacher Soldat, der den Bodentruppen angehörte. Als einfaches USO-Mitglied war der allgemein als gutmütig geltende Mann nicht mentalstabilisiert. Sein Artgenosse und Freund Aaron Mumdigk war weitaus weniger umgänglich. Immer wieder hatte er Spaß daran, Arnrin zu hänseln, indem er ihn als Waschlappen oder Ähnliches bezeichnete. Doch an diesem Tag geriet er an den Falschen. Es schien, als brenne bei Amrin Kaukor eine Sicherung durch: Plötzlich sprang er mit einem animalischen Schrei auf, stürzte sich auf den anderen Epsaler und nahm ihn mit hassverzerrtem Gesicht in den Schwitzkasten. Und alle, die es sahen, schworen, dass Amrin Kaukor dem anderen das Genick gebrochen hätte, wenn nicht ein wachsamer Offizier dazwischengegangen wäre und den Besessenen paralysiert hätte.

Swoons waren schon wegen ihres körperlichen Nachteils anderen Wesen gegenüber von Natur aus friedfertig. Mit einer Durchschnittsgröße von unter 50 Zentimeter konnten sie es sich in einem Vielvölkergemisch, wie es an Bord der TRAJAN herrschte, nicht erlauben, den Mund zu voll zu nehmen.

Das traf auch auf den umweltangepassten Nanotechniker Agrom Crazor zu, der mit 42 Zentimetern dazu ein sehr klein gewachsener Swoon war.

Deshalb kam es für alle im Mannschaftsraum umso überraschender, als der Swoon plötzlich durchdrehte und von seinem Hochsitz sein Gegenüber am Tisch ansprang. Der andere war ein Ertruser, der das zuerst für einen Scherz hielt.

Aber als der Swoon die Kehle des Ertrusers mit seinem Essbesteck traktierte und sich in ihn zu verbeißen versuchte, wurde dem Riesen klar, dass Agrom Crazor zu einem Besessenen geworden war. Der Ertruser verabreichte dem Swoon einen spielerisch wirkenden Klaps, der ihn durch die Luft segeln ließ. Agrom Crazor traf so unglücklich auf dem Boden auf, dass er bewusstlos liegen blieb. Das kleinwüchsige Wesen musste in die Intensivstation eingeliefert werden. Es war, als sei der Zwischenfall mit dem Swoon das Startzeichen für allgemeine Raserei.



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