Mias Schatten (Neuauflage) by Ki-Ela Stories

Mias Schatten (Neuauflage) by Ki-Ela Stories

Autor:Ki-Ela Stories [Stories, Ki-Ela]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Amazon Publishing
veröffentlicht: 2014-08-11T22:00:00+00:00


29

So leicht, wie es Levin offensichtlich fiel, die Gedanken an seine Eltern wegzuschieben, – so schwer war es hingegen für Mia.

Sie sprach ihn zwar nicht mehr auf das Thema an, doch sie konnte an nichts anderes denken.

Mechanisch bereitete sie alles für Levins Feier vor. Sie hatte ein bisschen Fingerfood arrangiert und einen großen Topf Gulaschsuppe gekocht. Für den Rest wollten seine Freunde sorgen.

Levin war Mia dankbar für ihre Hilfe. Sie gab sich so viel Mühe, alles hübsch herzurichten.

Wenn das doch mal seine Eltern sehen würden, kam es ihm immer wieder in den Sinn.

Aber er hatte beschlossen, sich nicht die Laune verderben zu lassen. Das hier war sein Geburtstag, der erste, den er mit seiner Traumfrau feiern durfte, und das wollte er verdammt noch mal genießen.

Dass es Mia anders ergehen würde, ahnte er schon. Sie war einfach keine gute Schauspielerin, man sah ihr ihre Traurigkeit nur allzu deutlich an. Und das tat ihm mehr weh als das Zerwürfnis mit seinen Eltern.

»Hey, Maus, das sieht ja klasse aus.« Levin trat hinter sie und schlang die Arme um ihre Taille, er hauchte ihr einen zarten Kuss auf den Hals. »Was würde ich nur ohne dich tun?«

Mia lag auf der Zunge, dass er viele Probleme nicht hätte, wenn sie nicht in sein Leben getreten wäre. Aber sie verkniff es sich. Sie ahnte schon, dass Levin davon nichts hören wollte.

Sie besann sich wieder und drehte sich in seinen Armen herum. »Ich … ich liebe dich, ich liebe dich so sehr, Levin. Egal, was noch passieren wird, bitte vergiss das nie«, sagte sie mit heiserer Stimme.

Levin sah sie etwas erschrocken an, Mia klang so ernst. »Natürlich nicht, mein Engel. Und das Gleiche gilt für mich, hörst du? Du bist mein Leben, Mia.«

Sie lächelte ihm zu. Es wirkte ein bisschen traurig, doch dann fiel ihr siedend heiß etwas ein. »Du meine Güte, du hast ja noch gar nicht mein Geschenk bekommen.« Sie schlug sich schnell die Hand vor den Mund. Vor lauter Nervosität wegen des Besuches seiner Eltern hatte sie das doch glatt vergessen.

»Du brauchst mir doch nichts zu schenken«, lachte Levin auf, doch Mia hatte sich schon von ihm gelöst und huschte ins Schlafzimmer. Mit einem kleinen Päckchen kehrte sie zurück. »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Levin.« Sie schlang die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. »Ich wünsche dir nur das Beste …«

»Danke. Aber mein schönstes Geschenk halte ich gerade in meinen Armen«, grinste er sie an. Dann siegte aber seine Neugier. Vorsichtig wickelte er das Päckchen aus. Zum Vorschein kamen zwei wunderschöne Fotos von Mia.

»Hey, wer hat die denn gemacht?«, fragte er verblüfft.

»Ein Fotograf, Geli hat ihn mir empfohlen. Ich wusste sonst nicht so recht, was ich dir schenken könnte. Da kam mir die Idee … Du hast doch letztens gesagt, dass du dir ein Foto von mir auf den Schreibtisch stellen wolltest, und … und da hab ich mir gedacht …«

Levin zog sie heftig an sich. »Es ist perfekt, Mia. Etwas Schöneres kannst du mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht schenken«, lächelte er ihr zu.



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