Mensch Mayer by Eberhard Neubronner

Autor:Eberhard Neubronner
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Silberburg
veröffentlicht: 2016-03-11T16:00:00+00:00

Gesuch von Samson Mayer an den Esslinger Stadtrat nach dem angeblichen Ausbohren eines Spritzenrohrs: »... bitte ich gehorsamst, mir zu meiner Bezahlung zu helfen« (8. November 1824).

Samsons Journal ist nicht zu entnehmen, was das »Stadtmagistrats-Protocoll« Nummer 279 exakt vermerkt. Im Zusammenhang mit dem Einsatz vom 2. Januar heißt es dort über ihn:

»Da von mehreren Personen mit Unwillen beobachtet wurde, daß Kupferschmied Maier der Jüngere als Spritzenmeister sich nicht nur ungehorsam, sondern auch unartig auf dem Brandplatz benommen hat, so wurde beschloßen, denselben in die nächste Sitzung vorzuladen und ihm zu bedeuten, daß wenn er wieder zu solchen Klagen Anlaß geben würde, er ohne weiteres seines Dienstes enthoben werde.«

Diese Warnung nimmt Mayer ernst.

»1. Merz 1824: Die Witterung war auch im Februar sehr gelind. Rudi zieht aus, das nemliche Logis wird von Schloßer Johann Gottlieb Rieger bezogen. Er hat die große Stube und in der Werkstatt das Magazin zum Arbeiten sowie meine Eße zum Schmieden. Dafür bezahlt er jährlich 40 Gulden.

Mein Gustav ist mit Brustfieber [Lungenentzündung] und Gicht [Krämpfen] hart befallen worden. Den 7. hat sich die Krankheit Gott sei Dank gehoben, er scheint außer Gefahr zu sein. – Am 1. dieses Monats habe ich mir meine Handfeuerspritzen bestätigen laßen. Da nun dieselben [Empfehlungen] gedruckt sind, kann ich sie froh versenden.«

Das Dokument blieb erhalten und zeigt, wie geschickt sich Jacob Wilhelms Sohn kurz vor seinem 37. Geburtstag um Werbung bemüht:

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